Die kerygmatische Bedeutung der damonischen Machte im Markusevangelium

Bok av Markus Schafler
Hausarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Augsburg, 7 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Kommentar des Dozenten: Diese Hausarbeit ist in ihren Hauptteilen (Nr. 2-4) gut aufgebaut. Sie stellt eine (...) klare, gründliche Darstellung im Hinblick auf das Dämonenverständnis der Antike und die Kerygmatik des Markusevangeliums dar. Sie (...) erfaßt dabei sehr gut in vielen Einzelheiten das Phänomen der Dämonen und des Dämonischen und geht in den Markusperikopen sowohl auf die dämonischen wie auf die christologischen Probleme ein. (...) Im übrigen ist die Arbeit sprachlich gut formuliert, sorgfältig geschrieben und sowohl im Text wie in den Fußnoten in einer tadellosen Form geboten. , Abstract: Dämonen und dämonische Mächte sind in den Evangelien, und besonders im Markusevangelium, allgegenwärtig, denn die Furcht vor Dämonen war auch im Leben der antiken Menschen allgegenwärtig. Dämonen betrachtete man als die Ursache von Krankheiten, Naturkatastrophen, Sünde und Tod. Die Arbeit erklärt zunächst diese Dämonenfurcht des antiken Judentums und stellt dem die markinische Antwort Jesu auf die Angst vor Dämonen gegenüber.Denn dem Autor des Markusevangeliums ging es nicht darum, etwas über Dämonen auszusagen, sondern sein Kerygma zielt darauf ab, wie der Mensch auf diese Bedrohungen reagieren soll, nämlich mit dem Vertrauen auf Gott. Jesus betont durch das ganze Evangelium hindurch immer wieder dieses Vertrauen. Das ist es, was er der Angst vor dämonischen Mächten entgegensetzt. Jesus erweist, dass er Herr ist über alle den Menschen bedrohenden Mächte, sogar über den Tod. Anhand ausgewählter Perikopen zeigt die Arbeit schrittweise, wie das Markusevangelium die unüberbietbare Macht Jesu über die Dämonen darstellt und so den Leser zum Vertrauen ermutigt.Mit dieser Thematik ist das Markusevangelium auch heute noch aktuell. Zwar ist dem modernen Menschen die Vorstellung von Dämonen fremd, doch das Grundproblem des Menschen ist immer noch das Gleiche: Immer noch ist menschliches Leben durch vielfältige Faktoren bedroht. Wer sich aber in Gott gehalten weiß, der überwindet die Angst und kann freier leben.