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Kurt Tucholsky und die Fotografie
Bok av Anna Panek
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Lit.wiss., einseitig bedruckt, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, 26 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Zu den drei von dieser Arbeit berührten Fachbereichen: Komparatistik - die Arbeit beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Wahrnehmungsveränderungsprozessen der 20er Jahre und den veränderten Publikationsmethoden u.a. von Grossstadtlyrik (Tucholskys Bildgedichte), Publizistik - Schwerpunkt liegt vor allem auf KT s publizistischer Arbeit (v.a. AIZ), nicht auf dem Prosawerk, Germanistik: KT als Autor der einagierten Lit. d. 20er Jahre Weitere Infos zur Autorin: http://strajk.de/anna/vita.html , Abstract: m Folgenden sollen Kurt Tucholskys theoretische Reflexionen zur Verwendbarkeit des Mediums einer genaueren Betrachtung unterzogen werden, wobei der Schwerpunkt auf seinen Veröffentlichungen zwischen 1912 und 1929 liegen wird, also mit dem Erscheinen des Deutschlandbuches endet. In einer Zeit, in der die Fotografie ihre Möglichkeiten in hohem Tempo zu entfalten begann, liefern Tucholskys reges Interesse für die raschen Veränderungen im Zeitungs- und Zeitschriftensektor und seine Bemühungen um die Wahrnehmung des agitatorischen Potenzials der Fotografie seitens sozialdemokratischer, bislang noch immer an traditionelle Printmethoden "wie zu Großmutters Zeiten"2 gebundener Periodika einen Einblick in die medialen Entwicklungen der Weimarer Ära und das politische Gewicht seines Einsatzes für das Medium Bild, das die Fotografie als ,Waffe' nicht kampflos dem bürgerlich-konservativen und nationalistischen Spektrum überlassen wollte. Tucholskys Beiträge zur Fotografie werden hierbei in zwei thematische Felder untergliedert untersucht: im ersten Abschnitt liegt der Schwerpunkt auf Stellungnahmen, mit denen Tucholsky sich produktionsorientiert zu Wirkungsweisen der Fotografie äußert. Im zweiten Teil werden an drei Beispielen ästhetische Äußerungen herangezogen, in denen er sich als Kunstrezensent zu erkennen gibt. Durch den ihnen immanenten Versuch einer medientheoretischen Unmöglichkeit - nämlich der Kommunikation von Wahrnehmung, die als rezeptive Mitteilung das Wesen der jeder Rezension ausmacht - wird zur erstgenannten Position des Wirkungsweisen thematisierenden Praktikers auch die Stellungnahme des passiven Rezensenten deutlich. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Kontinuitäts- und Veränderungsprozesse dieser Positionierungen nachzuzeichnen sowie herauszufinden, inwiefern das Deutschlandbuch als Konsequenz dieser Prozesse verstanden werden kann.