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Entwicklung eines Kommunalmarketing-Instrumentes zur Beeinflussung des unternehmerischen Standortwahlverhaltens
Bok av Stefan Seehagen
Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowiss. / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Wirtschaftsgeographie ), 133 Eintragungen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Kommunalmarketing-Instrumentes zu Beeinflussung unternehmerischer Standortentscheidungen.Durch die Analyse des unternehmerischen Standortwahlverhaltens wird zunächst mit der Orientierung an den Ansprüchen und dem Verhalten der "Kunden" dem Leitgedanken des Marketings Rechnung getragen. Der Fokus liegt dabei auf dem Standortwahlprozess als Anpassungshandlung an unternehmensinterne oder -externe Stressfaktoren, sowie auf verschie-denen einzelwirtschaftlichen Standorttheorien zur Erklärung der Standortwahl. Eine Zusammenführung der Standorttheorien mit dem idealtypischen Phasenmodell der Standortwahl zeigt, dass für ein Verständnis unternehmerischer Standortentscheidungen sowohl verhaltenstheoretische Ansätze als auch Elemente der Raumwirtschaftstheorie und der relatio-nalen Wirtschaftsgeographie zu berücksichtigen sind. Der aus Sicht der Unternehmen ge-schilderte Standortwahlprozess gibt erste Ansatzpunkte für eine Beeinflussung von unternehmerischen Standortentscheidungen durch Maßnahmen des Kommunalmarketings. Um diese Hinweise in ein umfassendes Konzept einzubinden, wird im weiteren Verlauf ein ganzheitlicher Kommunalmarketing-Ansatz erarbeitet. Aufgrund der offensichtlichen Zielkonflikte und Schwierigkeiten beim anzustrebenden Interessenausgleich zwischen sämtlichen Zielgruppen und Akteuren des dargestellten idealtypischen Kommunalmarketings wird im folgenden ein Standortmarketing-Ansatz auf Basis des St. Galler Management-Konzepts als Teilbereich des Kommunalmarketings vorgestellt. Ausgerichtet am unternehmerischen Standortwahlprozess und unter Zugrundelegung ei-ner Schwerpunktstrategie im Rahmen des Standortmarketings erfolgen dann die Ableitung und der Entwurf des Instruments. Diese modifizierte Checkliste kann Standort suchenden Unternehmen zur Unterstützung und Beeinflussung während der Phase der Standortbewertung vorgelegt werden. Im empirischen Teil der Arbeit werden anhand der Städte Münster und Regensburg zu-nächst die jeweiligen Kommunal- und Standortmarketingkonzepte erläutert. Zudem wird das Instrument anhand dieser Beispielstädte weiterentwickelt und getestet. Den Abschluss bilden Überlegungen zur Raumwirksamkeit der vorgestellten Standortmarketingkonzepte und zu dem Erklärungsgehalt wirtschaftsgeographischer Standorttheorien für das entwickelte Instrument.