Kann es einen 'idealen Wohlfahrtsstaat geben? - Eine theoretische Untersuchung auf Basis von Rational Choice

Bok av Steffen Kroggel
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,0, Philipps-Universitt Marburg (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage danach, wie sich das Wesen" oder die Charakteristika des Sozial- oder Wohlfahrtsstaates bestimmen lassen, haben viele Autoren und Fachrichtungen beschftigt. Ein in der Politikwissenschaft populrer Ansatz, das Phnomen des Wohlfahrtsstaates theoretisch und empirisch zugnglich zu machen, stammt von Gsta Esping- Andersen. Dabei konzipiert er den Begriff des Wohlfahrtsstaats aus funktionaler Perspektive, indem er die soziale Staatsbrgerschaft" als zentrale Idee des Wohlfahrtsstaates benennt. Im Zentrum dieser Begrifflichkeit steht die Gewhrung sozialer Rechte", die er in den beiden basalen Elementen der De-Kommodifizerung" und Stratifizierung" verortet. Letztlich heben diese beiden Begrifflichkeiten darauf ab, das Ausma zu bestimmen, in dem wohlfahrtsstaatliche Sozialleistungen einerseits eine tatschliche Sicherheit bieten (im Sinne einer tatschlichen Alternative zur Erwerbsttigkeit) und andererseits universell ber alle Bevlkerungsschichten hinweg zur Verfgung stehen (im Sinne einer Gleichbehandlung aller). Als Idealtyp eines Wohlfahrtsstaates knnte demnach derjenige Staat gelten, der beide Prinzipien in bestmglicher Ausprgung zu gewhrleisten in der Lage ist; kurz: umfangreiche und universelle soziale Sicherheiten in gleichem Umfang fr jeden. Aus normativer Perspektive mag sich dies durchaus nach einem vertretbaren Mastab anhren, den man an Wohlfahrtsstaaten anlegen kann. Dabei geht man stillschweigend davon aus, dass dieses Ideal irgendwie auch tatschlich erreichbar ist. Letztlich gilt es dies aber zunchst einmal zu klren. Daher soll in der hier vorliegenden Arbeit folgende Frage behandelt werden: Ist das oben skizzierte Ideal des Wohlfahrtsst