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Bok av Christian Kuhne
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Technische Universität Dresden (Fakultät für Geisteswissenschaften), Veranstaltung: Makedonische Hegemonie und Reichsbildung (4. Jh. v.Chr.), 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Macht ist "jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht." Um diese ausüben zu können bedarf es der Anerkennung bei seinen Untergebenen, die mit Hilfe von Autorität und Legitimität erreicht werden kann. In welcher Form Macht genutzt werden kann, hängt vom jeweiligen Herrscher ab, der diese versucht für sich zu nutzen. So unterschiedlich sich Machthaber im Laufe der Geschichte auch präsentierten, umso deutlicher spiegelt es die verschiedenen Sicherungsstrukturen von Macht wider.Die Charakterisierung Alexanders des Großen bot der vergangenen Geschichtsschreibung bereits viele Interpretationsmöglichkeiten. John Keegan beschreibt in seinem Buch "Die Maske des Feldherrn, Alexander der Große, Wellington, Grant, Hitler" zwar einen von ständiger Angst befreiten Machthaber, was Morde aus reinem Machtkalkül ausschließt, unterstellt ihm jedoch eine gezielte Dramaturgie seiner Handlungen, welche eine suggestive Wirkung jedoch nicht verfehlt haben sollen.Auch reine Heldendarstellungen Alexanders prägen die Beschreibung in der frühen modernen Geschichtsschreibung, wie wir sie beispielsweise bei Joseph Gregor finden. Auch in den Quellen finden wir bereits Zweifel an der einseitigen Heldenbetrachtung, so zum Beispiel bei Plutarch. Für eine multiperspektive Betrachtung verwende ich noch Werke der antiken Autoren Curtius Rufus sowie Arrian. Um ein objektives Bild Alexanders Handlungen darstellen zu können, bedarf es einer ausgewogenen Analyse der Taten, wie sie zum Beispiel bei Sabine Müller sehr gut umgesetzt wurde. Nur so lässt sich klären, ob es sich beim makedonischen König um einen reinen Tyrannen oder realitätsbewussten Herrscher gehandelt hat.Im Verlaufe des Ostfeldzuges kommt es zu regelmäßigen Zwischenfällen zwischen Alexander und seinem Heer bzw. Heerführern. Wie die - teils fragwürdigen - Handlungen Alexanders zu beurteilen sind, möchte ich mit dieser Arbeit versuchen darzustellen.