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Das Siegel auf deinem Herzen : Der Beitrag des Hohelied Salomos zur biblischen Sexualethik
Bok av Johann Schoor
Fachbuch aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, "-", Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Das Buch geht von der sogenannten Hirtentheorie aus, welche besagt, dass es sich im Text des Hoheliedes um 3 Personen handelt: 1. Um den König Salomo, 2. um das Mädchen Sulamith und 3. um einen namentlich unbekannten "Freund" dieses Mädchens, einen Hirten. Im Vorfeld wird auch darauf eingegangen, was für diese These spricht und warum es in der christlichen Tradition nicht so verstanden wurde. , Abstract: Das Hohelied der Liebe im Alten Testament, von König Salomon, ist eines der rätselhaftesten Texte in der Bibel. Der Autor geht von der sogenannten Hirtentheorie aus, welche besagt, dass es sich im Text des Hoheliedes um 3 Personen handelt: 1. Um den König Salomo, 2. um das Mädchen Sulamith und 3. um einen namentlich unbekannten Freund dieses Mädchens, einen Hirten. Es ist in der Form eines Liebesliedes geschrieben, das die Handlung der Lovestory in sich verbirgt, weil sie den Menschen damals ohnehin bekannt gewesen sein dürfte.Im Vorfeld wird auch darauf eingegangen, was für diese These spricht und warum es in der christlichen Tradition oft nicht verstanden wurde. Eine wichtige Rolle spielte dabei Augustinus und der Einfluss der griechischer Philosophien in de Patristik. Die Allegorische Deutung des Hoheliedes griff allerdings auch im Judentum um sich und führte hier zu einer Anwendung auf das Verhältnis des Jahwes zu seinem Gottesvolkes. Die Rekonstruktion der eigentlichen Geschichte, die hinter dem Liebes- oder Hochzeitslied steht, schafft wieder einen freien Blick auf die Sexualethik der Zeit des König Salomos, die durchaus ambivalent war. Während der König sich Polygam zeigte, war im Volk die dauerhafte Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen verankert. Dieses Ideal ehrt der König in seinem Lied in einer einzigartig lyrischen Weise. Auch sonst finden wir in Salomos Schriften (Sprüche, Kohelet) die Monogamie als favorisierte Form der Lebensgemeinschaft, die er selber jedoch nicht pflegen konnte oder wollte.