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Die Bundesrepublik Deutschland : Eine Legale, Traditionelle Oder Charismatische Herrschaft Im Sinne Max Webers?
Bok av Fabian Ellermann
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seiner zwischen 1910 und 1920 entstandenen Herrschaftssoziologie entwickelte Max Weber drei Typen legitimer Herrschaft: Die legale Herrschaft, die traditionelle Herrschaft und die charismatische Herrschaft. Herrschaft bedeutet dabei bei Weber "die Chance, Gehorsam für einen bestimmten Befehl zu finden"1. Alle drei Typen beruhen "auf verschiedenen Motiven der Fügsamkeit"2. Zudem wird eine Herrschaft auch durch "Rechtsgründe, Gründe ihrer Legitimität, innerlich gestützt"3. Insgesamt gibt es drei Legitimitätsgründe "von denen - im reinen Typus - jeder mit einer grundverschiedenen soziologischen Struktur des Verwaltungsstabes und der Verwaltungsmittel verknüpft ist"4. In dieser Hausarbeit soll auf Grundlage Webers dreier Typen legitimer Herrschaft die Leitfrage herausgearbeitet werden, welchem Herrschaftstyp das politische System der Bundesrepublik Deutschland entspricht. Zu diesem Zweck soll in Punkt zwei zunächst auf die verschiedenen Motive der Fügsamkeit eingegangen werden, um dann die drei reinen Typen legitimer Herrschaft mitsamt ihrer Legitimitätsgründe vorzustellen. Daran anschließend soll dann in Punkt drei versucht werden, Webers drei Typen auf die Bundesrepublik Deutschland anzuwenden. Als Ergebnis soll hierbei nicht nur herausgefunden werden, welchem reinen Typ von Herrschaft die Bundesrepublik am ehesten entspricht, sondern es soll auch herausgefunden werden, ob in Deutschland vielleicht auch eine Mischform verschiedener Typen vorliegt, denn Weber schreibt in seinem Aufsatz "Politik als Beruf": "die reinen Typen finden sich freilich in der Wirklichkeit selten. Aber es kann heute auf die höchst verwickelten Abwandlungen, Übergänge und Kombinationen dieser reinen Typen nicht eingegangen werden."5 Weber selbst geht also vor allem von Mischformen seiner Typen aus.