Kulturtourismus - M glichkeiten Der Imagemodifizierung

Bok av Annina Braumann
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaft, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kulturtourismus erfährt in Europa einen andauernden positiven Trend."Reisen bildet" und immer mehr Touristen entdecken die ungeahnte Vielfalt der sich entwickelnden kulturellen Angebote. Die Wachstumschancen im Kulturtourismus stehen außer Frage, ebenso die steigende wirtschaftliche Bedeutung für Städte und ländliche Regionen.In diesem Praxisbericht soll die Erscheinungsform der Städtereise näher betrachtet werden. Theorie und Praxis finden sich im aktuellen Beispiel der Kulturhauptstadt Europas zusammen: Sibiu/Hermannstadt in Rumänien, dem jüngsten Beitrittsland der EU, neben Bulgarien. Es soll gezeigt werden, dass Kulturtourismus aus gutem Grund eine positive Imagewirkung erzielen kann und die kommunikative Funktion der kulturellen Großveranstaltung "Kulturhauptstadt Europas" einen signifikanten und korrelativen Beitrag dafür leistet. Im Praxisbeispiel komprimieren sich die Hauptaspekte dieser Arbeit stringent, vergessen dabei jedoch nicht die Kehrseite zu beleuchten.Der Terminus Kulturtourismus zeichnet ein weites und noch lange nicht erschöpfend erforschtes Teilgebiet des Tourismus ab. Diese Arbeit erhebt deshalb nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr wurden bewusst grundlegende Bereiche wie Kultursponsoring, Rechtsprobleme oder die vielfältigen kulturtouristischen Erscheinungsformen mit ihren jeweiligen Ansprüchen an ein strategisches Marketingkonzept der divergenten Anbieter weitgehend ausgeblendet, da die Berücksichtigung den Rahmen dieser Arbeit zurecht sprengte. "Un oras al culturii. Un oras al cultelor" repräsentiert das multikulturelle Leitbild der achthundert Jahre alten Stadt, die nun repräsentativ für Europas Vielfalt der Kulturen, Sprachen, Religionen, Traditionen und Ethnien stehen will. Der Kulturtourismus wird diese Vielfalt sogar bereichern: Mit jedem individuellen Beitrag und einem bewussten Akt der Auseinandersetzung mit regionaler Identität und historischen Wurzeln - kurz, mit allem, was sich von unserer kulturspezifischen Schablone unterscheidet, wird sich ein Image wandeln können und zu mehr Toleranz und Interesse in und an Europa führen.