Die Tschetschenien-Kriege - Die sozialen Folgen eines unmenschlichen Konflikts

Bok av Robert Brumme
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Krieg und Frieden, Militär, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Soziologie und Demographie), Veranstaltung: Soziologie der Entwicklungsländer, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Offiziell, d.h. laut russischer Regierung, handelt es sich bei den "Vorfällen" im Kaukasus um eine "antiterroristische tschetschenische Operation" oder, nach bestem amerikanischem Vorbild, um eine "Antiterror-Operation". In Wirklichkeit grassieren in der kleinen Region an der südwestlichen Spitze Russland Anarchie und Willkür. Fernab von westlichen Kameras und Berichterstattungen tobt hier seit Jahren ein Krieg gegen die Menschlichkeit; ein Krieg der dazu geführt hat, dass es kaum noch Familien gibt, die nicht mindestens einen Toten zu beklagen haben und das zwischenzeitlich ca. 350.000 Menschen das Land aufgrund der militärischen Handlungen verlassen mussten.Unter dem Deckmantel einer "innenpolitischen Angelegenheit" und nach dem Schock vom 11. September herrscht in Tschetschenien, das übrigens Teil des europäischen Kontinents ist, ein Kampf um Macht und Ressourcen auf dem Rücken eines ganzen Volkes. Seit mehr als einem Jahrzehnt befindet sich die Kaukasusrepublik in einem permanenten Kriegszustand, der dazu führt, dass ein Volk seine Identität, seine Mentalität, seinen Gemeinschaftssinn verliert. Die sozialen Folgen für die tschetschenische Bevölkerung einzuschätzen soll das Thema dieser Hausarbeit sein. Gestützt auf Augenzeugenaussagen, Berichte nationaler und internationaler Komitees und Arbeitsgruppen, soll das Ausmaß des Konfliktes in Tschetschenien analytisch und einschätzend dargestellt werden.