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Magnetismus Und Psychoanalyse - Anwendung Auf Das Augenmotiv in E.T.A. Hoffmanns 'Der Sandmann'
Bok av Tina Heesel
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Methodenseminar: E.T.A. Hoffmann, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Psychoanalyse wird als historische Nachfolgerin des Mesmerismus und der Hypnose betrachtet. Im Gegensatz zu Mesmer hat Freud allerdings kein geschichtliches oder literaturgeschichtliches Interesse an der Erzählung des Sandmanns. Daher gehört die Analyse der Sandmanngeschichte durch den Mesmerismus/ Magnetismus in den geistesge schichtlichen Bereich. Die Analyse durch Freud gehört dagegen zum psychoanalytischen Ansatz. Das Ziel meiner Ausarbeitung ist zu zeigen, dass das Motiv der Augen sowohl im psychoanalytischen Ansatz als auch im Ansatz des Mesmerismus/ Magnetismus dafür verantwortlich ist, dass Nathanael wahnsinnig bzw. krank wird. Dabei beziehe ich mich hauptsächlich auf die Personen Nathanael und Coppelius/ Coppola, bzw. auf deren Beziehung zueinander.Zu Beginn werde ich Sigmund Freud anhand einer kurzen Biographie vorstellen und die für dieses Thema relevanten Grundthesen Freuds kurz erläutern. Auch Mesmer werde ich mittels einer Kurzbiographie vorstellen und die Grundgedanken des Mesmerismus bzw. des Magnetismus erläutern. Mit Hilfe der Kerngedanken beider Theorien werde ich im Hauptteil zeigen, warum das Augenmotiv in enger Verbindung zu Nathanaels Krankheit steht und warum das Motiv der Augen sogar für dessen Selbstmord verantwortlich gemacht werden kann. Zum Schluss führe ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede der auf das Augenmotiv angewandten Theorien auf und fasse die wichtigsten Gedanken noch einmal kurz zusammen.Sigmund Freud wird am 6. Mai 1856 in Freiberg, Mähren (Tschechien) geboren, zieht aber vier Jahre später (1860) mit seiner Familie nach Wien. Sein Vater Jakob, ein orthodox erzogener Jude, ist Wollkaufmann. Sigmund ist der Liebling seiner Mutter und stets eifersüchtig auf den Vater. Seine katholische Kinderfrau erzählt ihm von Himmel, Hölle und Strafen. Im Gymnasium ist er stets Klassenbester, so dass er mit 17 den Schulabschluss hat. Er beginnt ein Studium der Medizin mit dem Spezialgebiet Physiologie. Nach seinem Studium in Wien promoviert er 1881 zum Doktor der Medizin. 1885 bekommt er eine Privatdozentur im Fachgebiet Neuropathologie (Krankheitserscheinung des Nervensystems). Um 1887 beschäftigt er sich zum ersten Mal mit dem therapeutischen Einsatz von Hypnose.