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Poetische Ekphrasis Am Beispiel Der Zwei Gem ldeschilderungen in Wilhelm Heinrich Wackenroders Und Ludwig Tiecks Herzensergie ungen Eines Kunstliebenden Klosterbruders
Bok av Davide Sole
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Deutsches Insitut), Veranstaltung: Musik und Kunst in der Prosa der Frhromantik, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Proseminararbeit setzt sich mit der Gattung der Kunsterzhlung am Beispiel der Zwei Gemldeschilderungen" in den Herzensergieungen eines kunstliebenden Klosterbruders" (Herzensergieungen) von Wackenroder und Tieck und der Kritik an der rationalistischen Kunstrezeption in der Zeit der Aufklrung auseinander.
Fachterminus fr die Bildbeschreibung ist die Ekphrasis (), die die gelufigste und sicherlich umfangreichste Reaktion von Literatur auf [die] bildende Kunst [darstellt]". Die Gattung der Bildbeschreibung lsst sich noch weiter auf die Untergattung des Bildgedichts unterteilen, die auf Homer grndet. Im Laufe der Zeit hat sich das Bildgedicht jedoch von den erfundenen Bildern mehr den gemalten Bildern inhaltlich zugewandt und wird in der deutschen Frhromantik durch Wackenroder wiederbelebt.
In einem ersten Schritt sollen Leitprinzipien der Aufklrungssthetik ansatzweise genannt werden, gegen die sich der Erzhler in den Herzensergieungen wendet. Des Weiteren mchte ich die Frhromantik von der Sptaufklrung inhaltlich grob abgrenzen und die Vernderung, die die Frhromantik mit sich brachte kurz darstellen. In diesem Schritt kann es inhaltlich zu berschneidungen zwischen Aufklrungssthetik und epochaler Abgrenzung kommen, da ein vlliges Abstrahieren in der Krze dieser Proseminararbeit kaum mglich sein wird.
Der Erzhler in den Herzensergieungen kritisiert vehement die wissenschaftliche Beschreibung eines Kunstgemldes als zu theoretisch und vom Gefhl und dem Gttlichen abgegrenzt und unternimmt in den Zwei Gemldeschilderungen den Versuch, eine Bildbeschreibung zu entwerfen, ohne sich der gegenwrtigen wissenschaftlichen Methoden zu bedienen. In