Der Deutsche Nichtw hler - Krise Oder Normalisierung

Bok av David Altmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Pol. Systeme - Politisches System Deutschlands, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Passau (Philosophische Fakultät/ Lehrstuhl Politik), Veranstaltung: PS Einführung in die politischen Systeme, Sprache: Deutsch, Abstract: "Warst Du heute schon beim Wählen?". "Nö, interessiert mich eh' nicht."So oder so ähnlich ergeht es so manchem Politikinteressierten, wenn er es ,wagt', sich ein Bild über das generelle Interesse an der Politik und die damit verbundene Wahlbeteiligung zu verschaffen oder aber einfach nur aus reinem Interesse fragt. Dass die Wahlbeteiligung auch in der Bundesrepublik Deutschland konstant rückläufig ist, dürfte wohl jedem halbwegs Interessierten spätestens seit der Bundestagswahl 1990 bekannt sein. Jeder fünfte deutsche Bundesbürger bleibt mittlerweile den Wahlen fern . Angesichts der Tatsache, dass sich eigentlich alle wissenschaftlichen Bearbeiter dieses Themas darüber einig sind, dass das generelle politische Interesse und die Bereitschaft, politisch aktiv zu werden in den letzten 15 Jahren weiter angewachsen ist, ist dieser Beteiligungsrückgang doch überraschend . Grund genug also für Wissenschaftler dieses Thema in diversen Zeitschriften und wissenschaftlichen Arbeiten zu analysieren. Gerade bereits erwähnte Bundestagswahl von 1990 scheint einen wahren Anreiz dargestellt zu haben, nach den Ursachen der Wahlenthaltung zu forschen. Liegt es nun an der generellen Abneigung gegenüber Politikern und Parteien, ist es eine "Normalisierung" im Vergleich zum gesamteuropäischen Bereich, in dem Deutschland trotz alledem immer noch über dem Durchschnitt liegt bei seiner Wahlbeteiligung, mit der Prognose, dass die Wahlbeteiligung in Deutschland die Talsohle somit noch nicht erreicht hat oder kann man von einer generellen "Politikverdrossenheit" der Deutschen sprechen? 1992 wurde das Wort "Politikverdrossenheit" sogar zum Wort des Jahres gewählt . Woran liegt es nun also, dass der bundesdeutsche Bürger den Parteien seine Stimme vorenthält?Sinn und Zweck dieser Arbeit soll es nun also sein, eine Antwort auf diese Frage zu geben und zwar anhand eines Überblicks über die bereits vorhandene Meinung und Forschungslage der Wissenschaft zu diesem Thema.