Das Leitmotiv Tod Im 'Tod in Venedig' Von Thomas Mann

Bok av Saskia Dams
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Einfhrung in die Literaturwissenschaft, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Der Tod in Venedig" ist eine Novelle, in der eine stndige Todesstimmung vorherrscht. Der Leser wird kontinuierlich mit dem Thema konfrontiert, und egal ob Wetter oder Umgebung, in jeder Situation erscheinen gewisse Merkmale die den Untergang der Hauptfigur stndig vorausdeuten. An den Schaltstellen der Novelle aber stehen allegorisierende Konfigurationen des Todes, die jedoch nie aus dem realistischen Handlungsgefge herausfallen. Der fremde Reisende vor dem Mnchner Nordfriedhof, der Aschenbachs pathologische, ins Leidenschaftliche, ja bis zur Sinnestuschung (13) gesteigerte Reiselust weckt, der jung geschminkte Greis auf dem Schiff, der finstere Gondoliere, der Straensnger auf dem Lido und schlielich jener antik-schne, doch krnkliche Polenknabe Tadzio als Hermes Psychagogos: Sie alle haben fr den Leser eine vorausdeutende Funktion, Aschenbach fhren sie immer tiefer in das ausweglos-einsame Abenteuer der Entwrdigung und der tdlichen Krankheit. 2. Leitmotivdefinition Ein Leitmotiv ist eine einprgsame, im selben oder annhrend gleichen Wortlaut wiederkehrende Aussage, die einer bestimmten Gestalt, Situation, Gefhlslage oder Stimmung, auch einem Gegenstand, einer Idee oder einem Sachverhalt zugeordnet ist. Diese wird oft zusammen mit einem rhythmischen oder klanglichen Mittel wie Reim und Alliteration verwendet und wirkt durch ihr mehrfaches Auftreten gliedernd und akzentuierend. Auerdem kann sie Zusammenhnge vorausdeutend oder rckverweisend hervorheben sowie zur literarischen Symbolbildung eines Werkes beitragen.