Die Miniaturen des Heinrich von Veldeke im Codex Manesse` sowie in der Weingartner Liederhandschrift` und ihr Bezug zum Liedkorpus

Bok av Saskia Dams
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medivistik, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Text oder Illustration in einer Handschrift vorrangig betrachtet werden sollen, wird unter Germanisten und Kunsthistorikern jeweils gegenstzlich bewertet. Dies ist ebenfalls bei den Miniaturen Heinrichs von Veldeke im Codex Manesse` sowie in der Weingartner Liederhandschrift` der Fall. Hier soll nun der Versuch unternommen werden, eine interdisziplinre Bildbetrachtung vorzulegen, die neben Beschreibungen auch den Aspekt des Autorenbildes und die Frage nach dem historischen Wert der Darstellungen behandelt. In wie weit das Bildmotiv des sitzend sinnenden Dichters in direktem Zusammenhang mit seinen Liedern steht, soll anhand von Motivanalysen errtert werden. Schlussendlich werden einige Bemerkungen zu einer gemeinsamen Vorlage der Handschriften angebracht sein. Bei einer umfassenden Betrachtung der Miniaturen mssten Bildteppiche, Wandmalereien, Minnekstchen, allerlei Elfenbeinarbeiten, Psalterillustrationen, Monatsdarstellungen und Glasmalereien des 13. Jh. bercksichtigt werden. 1 Dies wrde jedoch ber den Rahmen dieser Arbeit hinausgehen. Auch werde ich nicht auf die Nachtrge der Handschriften sowie weitere Fragmente und Bruchstcke eingehen, da diese keinen direkten Zusammenhang zur Miniatur Heinrichs von Veldeke bilden. Der eigenstndige Fragenkomplex nach Geschichte, Weg, Datierung und den Auftraggebern der Handschriften kann hier auerdem ebenso wenig behandelt werden wie die Problematik der Stndeordnung. Als Textgrundlage habe ich die faksimilierte Handschrift des Codex Manesse` gewhlt, da mir die Textedition in Des Minnesangs Frhling" als unzureichend erscheint. Nur die gngige Verszhlung habe ich bernommen und mich im weiteren neben meiner eigenen Transkription auf die gelungene Bearbeitung von F. Pfaff gesttzt. Auch wenn ich mich bei d