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Zu Ramon Lulls Das Buch vom Heiden und den drei Weisen und seine Rolle im europaisch-arabischen Dialogs des Mittelalters
Bok av Martin Walter
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,7, Universitt Karlsruhe (TH) (Institut fr Medivistik/Interkulturelle Germanistik), Veranstaltung: Arabisch-islamische Kulturen in Deutschen und europischen Texten, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Christlicher Sufi, Arabicus christianus, Procurator infidelium oder Doctor illuminatus: Alle diese Namensgebungen bezeichnen nur eine einzelne Person, nmlich die des katalanischen Theologen Raimundus Lullus und vermitteln so einen ersten Eindruck von jenem Mann und der Vielschichtigkeit der Spuren, welche er durch sein Wirken und sein Werk hinterlassen hat.
Gerade die beiden erstgenannten Pseudonyme deuten mittels ihrer religis bzw. kulturell eigentlich kontrr erscheinenden Begrifflichkeiten schon den bipolaren Charakter des Feldes an, auf dem Ramon Lull agiert hat und lassen zugleich bereits durchscheinen, auf welchem interkulturellen Terrain er sich somit bewegt hat. Ob er sich dieser Titel durch sein Werk wrdig erweist wird sich zeigen.
Das interkulturelle bzw. interreligise Gebiet, welches durch die Interaktion zwischen den muslimischen Arabern des Orients und Nordafrikas einerseits und den christlichen Bewohnern des Okzidents im Mittelalter andererseits charakterisiert ist soll im Folgenden auch Thema dieser Arbeit sein, wobei der Fokus, ausgehendend von dem ersten groen Werk Ramon Lulls, dem Libre del gentil e los tres savis, eindeutig auf die arabische Kultur gerichtet sein wird.
Um die Sichtweise der arabischen Kultur in dem Buch eines abendlndischen Denkers jedoch berhaupt einordnen und verstehen zu knnen, gilt es im ersten Teil der Arbeit zunchst das Leben und Wirken, speziell den sozialen und kulturellen Hintergrund des Autors genauer zu beleuchten. Ebenso bedarf es einer kurzen Skizzierung und Analysierung des Buches sowie seiner Rezeption und dem zeitlichen Kontext in dem es steht, ehe dann davon ausgehend, der Blick auf die eigentliche