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Muslime in der Diaspora : Leben zwischen islamischer Normenlehre und nicht-islamischem Staatsrecht am Fallbeispiel der islamischen Charta des Zentralrats der Muslime in Deutschland e.V.
Bok av Christian Muller-Thomas
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg (Juristische Fakultt), Veranstaltung: Islamische Normenlehre, 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Besteht die Notwendigkeit einer innerislamischen Neuorientierung oder wird die ara den rechtsstaatlichen Vorgaben gerecht ohne dass unsere muslimischen Mitbrger Gefahr laufen ihre eigene Identitt aufgeben zu mssen? Welche Mglichkeiten stehen berhaupt den in Deutschland organisierten Verbnden zur Verfgung, um eine adquate Umsetzung ihrer Ziele verfolgen zu knnen? Auf dem Fundament einer grundlegenden Betrachtung von Entwicklung, Struktur und Wesen der ar`a muss eine Analyse vorgenommen werden, die sich nher mit der islamischen Normenlehre im Verhltnis auf ihre Gltigkeit fr Muslime in einem nicht-islamischen Land beschftigt. Denn der Islam ist in seiner Rechtstradition hauptschlich als ein Modell des Zusammenlebens von Muslimen und Nicht-Muslimen konzipiert. Dieses geht traditionell davon aus, dass die Muslime die herrschende Mehrheit darstellen, die politische Macht im Staat besitzen, die Gesetzgebung gestalten und die Rechtsprechung nach islamischen Recht und Gesetz besorgen.
Da die religise Komponente in der Integrationsproblematik eine unentbehrliche Grundlage fr notwendige politische berlegungen ber die Mittel und Wege zur Ermglichung eines gedeihlichen Zusammenlebens zwischen deutscher Mehrheitsgesellschaft und muslimischer Minderheit stellt, beschftigt sich diese Abhandlung mit der Frage nach der islamisch religisen Legitimitt eines dauerhaften muslimischen Aufenthalts in einem nicht-islamischen Staat. Da Muslime in der Diaspora den historischen Ursprung ihrer Handlungsanweisungen bezglich des Umgangs mit nicht-islamischen Mehrheitsgesellschaften in der Auswanderung (Hira) des Propheten Muhammads von Mekka nach Medina im Jahre 622 n. Chr.