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Soziale Gruppen Und Geschlechterbeziehungen : in Heinrich Wittenwilers 'Ring'
Bok av Punz Claudia
Heinrich Wittenwilers Werk "Der Ring" entstand wahrscheinlich um 1410, es handelt sich dabei um eine Gesellschaftsparodie, die jeden sozialen Stand sowie beide Geschlechter kritisiert und ironisiert. Es liegt wohl am satirischen Charakter des Werks, dass es lange Zeit sowohl von Publikum als auch der Wissenschaft ignoriert wurde und erst im Laufe des 20. Jahrhunderts das Interesse daran gewachsen ist. In der folgenden Arbeit steht die Frage im Mittelpunkt, wie Wittenwiler die sozialen Stnde sowie Geschlechter seiner Zeit darstellt und inwieweit diese sich von den brigen literarischen Darstellungen der Zeit unterscheiden. Wittenwilers satirischer Humor schreckt nicht davor zurck, jeden Stand, ob Bauer, Kleriker oder Adeliger, anzugreifen und zu kritisieren, gleichzeitig verzichtet er aber auf viele Vorurteile, die vor allem mittelalterliche Randgruppen wie Juden oder Prostituierte betreffen. Die Darstellung von Mann und Frau im Werk ist ebenso diffizil, konservative Vorurteile und neue Anstze mischen sich. Bei aller Kritik und Satire macht Wittenwiler sich auch ber sich selbst lustig, wodurch ein uerst vielfltiges Werk entsteht, das viele Interpretationsmglichkeiten in sich trgt.