Energiesicherheit in Europa : Interessensgegensätze am Beispiel Nabucco

Bok av Reifeneder Katrin
Diese Arbeit geht der Frage nach in wie weit eine gemeinsame Europische Energiepolitik die Probleme der geplanten Nabucco Pipeline lsen knnte. Das Projekt ist bis heute nicht verwirklicht worden und und auch die von der Kommission forcierte Liberalisierung des Europischen Energiemarktes vollzieht sich langsamer als geplant. Zudem belasten weitere Probleme wie ausstehende langfristige Vertrge zwischen Lieferanten und Kufern des geplanten Nabucco-Projekts, fehlende Garantien ber das Liefervolumen von Erdgas, die Position von Aserbaidschan oder die steigenden Kosten das Projekt. Ein gesamteuropisches Projekt wie Nabucco bentigt einen uneingeschrnkten freien Wettbewerb, finanzielle Stabilitt, entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen, sowie eine gemeinsame auenpolitische Strategie, die nur durch die Liberalisierung des Europischen Energiemarktes realisierbar ist. Auch wenn eine gemeinsame EU Energiepolitik das Projekt Nabucco an sich nicht verwirklichen kann, so knnte ein einheitlicher Europischer Energiebinnenmarkt doch helfen die Konditionen zu verbessern. Bedenkt man zudem, dass das Risiko geopolitischer Abhngigkeit von russischen Gasimporten viel kleiner sein knnte als bisher von der EU angenommen, so komme ich zum Schluss, dass eine erfolgreiche EU Energiepolitik auch verstrkte energiepolitische Beziehungen mit Russland, bzw. Gazprom beinhalten muss.