Handlungsfahigkeit Sozialer Arbeit : zwischen Globalisierung und Menschenrechtsprofession

Das ist ja alles ganz schn und gut, was wir hier lernen, aber in der Praxis weht ein ganz anderer Wind!" (Seithe 2012), ist der Ausdruck eines Sinnbildes zwischen Konstrukt und Wirklichkeit von Hochschule und Praxis der Sozialen Arbeit. Doch woran liegt das? Sind es die Methoden und Konzepte, die dem Zahn der Zeit hinterherhinken? Haben sich die Auswirkungen globaler Prozesse auf lokale Gesellschaften und das Individuum erhht? Sind die Auswirkungen schneller und unmittelbarer auf alle Teile der Gesellschaft, so dass kaum mehr Zeit zu intervenierendem Handeln bleibt? Wenn dem so ist, braucht Soziale Arbeit in Studium und Praxis nicht mehr, statt weniger Raum fr Kritik und kritisch reflexives Handeln? Der Tenor scheint zu sein, im Berufsfeld Sozialer Arbeit wenig gegen solche Prozesse unternehmen zu knnen. Aber ist das so, beziehungsweise muss das so sein? Welche Position bezieht eine Profession Sozialer Arbeit diesbezglich und mit welchem Anspruch? Auf der Suche nach Antworten mchte ich mich nicht nur mit grundlegenden Begrifflichkeiten und Prozessen beschftigen, sondern speziell auf die Auswirkungen gesellschaftlicher Vernderungen und die Handlungsproblematiken wie auch -alternativen Sozialer Arbeit anhand der Konzeptionen der Menschenrechtsprofession und der Handlungsfhigkeit nach kritischpsychologischer Subjektwissenschaft eingehen.