Michael Moser : und die erste österreichisch-ungarische Ostasienexpedition 1868-1871

Im Herbst 1868 stach die erste sterreichisch-ungarische Sdostasien-Expedition in See. Die Mission sollte den wirtschaftlichen Horizont der Monarchie erweitern. Die Aussicht auf die Mglichkeiten des seit 1859 in Bau befindlichen Suezkanals sollte dem Hafen von Triest einen enormen Aufschwung und eine zentrale Stellung im internationalen Handel bescheren. Daher wurde die Expedition finanziert, um mit Lndern Ostasiens Handelsvertrge abzuschlieen. An Bord der Schiffe war zum ersten Mal ein Fotograf, um wissenschaftliche und kulturelle Kuriositten" festzuhalten. Diese Stelle hatte der Wiener Fotograf Wilhelm Burger inne, der seinen 15jhrigen Gehilfen Michael Moser aus Altaussee mitnahm. Die Expedition dauerte fast ein Jahr, bis sie ber Teneriffa, Kapstadt, Singapur, Bangkok und Hongkong in Yokohama ankam. Nach Abschluss der Verhandlungen zerstreute sich die Expedition und der Fotografengehilfe Michael Moser blieb allein und ohne Sprachkenntnisse in Japan. Glckliche Fgungen bescherten einen gesellschaftlichen Aufstieg und so kam er fr die japanische Regierung als Dolmetscher zur Wiener Weltausstellung 1873. Er entschloss sich jedoch, wieder nach Japan zurckzukehren um dann in Philadelphia 1876 nochmals als bersetzer ttig zu sein. Er fuhr aber nicht mehr nach Japan zurck, da er nach einer schweren Erkrankung die Heimreise nach Aussee bevorzugte.