Das Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz - Ein sterreichisches Problem : Entwicklung und Umsetzung des KA-AZG - ein politisches, institutionelles und ärztliches Dilemma an Österreichs Spitälern

Bok av Hager Josef
An den Krankenanstalten von Gebietskrperschaften gab es whrend der 70er/80er Jahre des 20. Jahrhunderts fr Spitalsrztinnen/rzte keine Arbeitszeitregelungen. Tagesarbeitszeit und Anzahl der verlngerten Dienste waren nicht limitiert. Da der Arbeitsaufwand und dadurch die Arbeitszeit stetig zunahmen, begannen die Klinikrztinnen/rzte Ende der 80er Jahre, sich gegen die Arbeitsbedingungen aufzulehnen. Die Politik engagierte sich fr dieses Problem nur protrahiert und verabschiedete erst sechs Jahre spter das Krankenanstalten-Arbeitszeitgesetz (KA-AZG). Die Existenz dieses Gesetzes bedeutete jedoch nicht, dass die Arbeitszeitsituation fr die Spitalsrztinnen/rzte besser wurde. Denn das KA-AZG wird groteils nur halbherzig und nach wie vor nicht an allen Krankenanstalten eingehalten. In dieser Arbeit wird untersucht, warum die Verwirklichung des KA-AZG so lange dauerte und warum dieses Gesetz an den sterreichischen Spitlern bis heute nicht berall korrekt umgesetzt wird. Da vor allem die Politik fr die Gesetzesrealisation zustndig wre, wird deren Engagement speziell analysiert. Dafr werden vorwiegend Artikel aus medizinischen Journalen und der Tages- resp. der Wochenpresse verwendet, aber auch Primrquellen (u.a. der Schriftverkehr zwischen den zustndigen Ministerien und den Mittelbauvertretern (von ihnen kam der Ansto fr ein KA-AZG) der Universitt Innsbruck).