Shoah - Metasprache : Das selbstreferenzielle Schreiben im Kontext der autobiographischen Erinnerungsliteratur

Bok av Substych Justyna
Die historische Erfahrung des Dritten Reiches hat nicht nur die Lyrik, sondern auch andere Textsorten wie die Autobiographik tangiert und besonders die intimen" Texte der Shoah-Erinnerungsliteratur verndert. Das Spezifische der Shoah-Autobiographik mit ihrer Wendung aufs Subjekt sowie ihre Selbstreferenzialitt ist nun Gegenstand der Analyse des vorliegenden Buches, in dem es galt, die Metaisierung der Shoah in abstrakter Form und anhand der einzelnen berlebensgeschichten zu prsentieren. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet die uerung Theodor W. Adornos, dass nach Auschwitz Gedichte zu schreiben barbarisch wre, als Topos von Metareflexion und Selbstreflexion im Kontext der Shoah schlechthin. Adornos umstrittenes Verdikt mit seinem literaturgeschichtlichen Konnex nimmt auch einen breiten Raum im theoretisch gehaltenen ersten Teil ein nebst der Erluterung der einzelnen metaisierenden Verfahren. Im zweiten Teil werden markante Spezifika der Shoah-Literatur skizziert, um dann diese Besonderheiten der Shoah-Literatur in zwei autobiographischen Texten interpretatorisch herauszuarbeiten, nmlich in Jean Amrys Jenseits von Schuld und Shne" und Ruth Klgers weiter leben".