Rassistische Praktiken ALS Prekarisierungsinstrument : am Beispiel von AsylwerberInnen als Arbeitskraft in Österreich

Bok av Lentsch Magdalena
AsylwerberInnen haben in sterreich einen durch das Gesetz zeitlich und branchenspezifisch begrenzten Zugang zum Arbeitsmarkt. Dieser hat zur Folge, dass sie sich hauptschlich in bestimmten Ttigkeiten wie Ernte- und Saisonarbeit wiederfinden, welche zumeist durch prekre Arbeitsverhltnisse geprgt sind. Im Zuge der Arbeit - welche sich sowohl auf Literaturanalyse als auch auf Ausschnitte aus Leitfaden-gesttzten Interviews, die als Beispiele fr die berufliche und wissenschaftliche Praxis fungieren sollen, sttzt - wird nach der sozio-politischen und konomischen Bedeutung von AsylwerberInnen als Arbeitskraft gefragt, sowie die Motive beleuchtet, welche hinter dieser Beschrnkung stehen. Die zugrundeliegende These lautet dabei, dass AsylwerberInnen als Arbeitskraft im sterreichischen Kontext eine konkrete Funktion erfllen; jene der Mitkonstituierung des Prekariats, welche mithilfe unterschiedlicher rassistischer Praktiken stattfindet. MigrantInnen im Allgemeinen und auch AsylwerberInnen werden in sterreich auf ihren potenziellen sozio-politischen sowie konomischen Nutzen fr die Aufnahmegesellschaft hin geprft: Nolens volens werden sie in eine Rolle als AufstockerInnen billiger, mobiler und prekarisierter Arbeit gedrngt, wodurch sie kapitalistische Machtverhltnisse strken und somit eine systemerhaltende Funktion erfllen sollen.