Weltrepublik Oder Staatenbund : Eine Debatte im 18. Jahrhundert

Bok av Simon Schermuly
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universitt Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultt), Veranstaltung: Kants Theorie der Reform (II): Die Rechtslehre, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie niemals ein grerer, schnerer und ntzlicherer Plan den menschlichen Geist beschftigt hat als der eines ewigen und umfassenden Friedens unter allen Vlkern Europas, so hat auch kein Autor in strkerem Mae die Beachtung der ffentlichkeit verdient als derjenige, der Mittel und Wege zur Verwirklichung dieses Planes vorschlgt".1 Mit diesem Satz leitet Rousseau seinen Extrait" ein. Im 18. Jahrhundert entwickelt sich, ausgehend von Saint-Pierre, eine Debatte ber die Verwirklichung des Ewigen Friedens in Europa. Philosophen und Staatsoberhupter beteiligen sich an der aufkeimenden Diskussion. Diese ist aber nicht neu. So war es Pierre Dubois, der 1305 einen ersten europischen Friedensplan entwickelt. Ihm folgten Erasmus von Rotterdam 1517, Juan Luis Vives 1529 und William Penn 1682. Eine groe Wirkung auf die ihm folgenden Autoren, hatte der Herzog von Sully, der sein Werk um 1617 verfasste. Allerdings erreicht die Debatte im 18. Jahrhundert, also im Zeitalter der Aufklrung, eine neue Qualitt. Dominiert wird sie in dieser Zeit von den franzsischen Aufklrern. Drei Autoren spielen dabei eine herausragende Rolle. Abb Charles Irne Castel de Saint-Pierre, der die Diskussion 1813 einleitet, Jean-Jacques Rousseau, der die Idee des Abb in seinem Extrait" aufnimmt und Immanuel Kant, der sein Werk nach der franzsischen Revolution verfasst. Alle drei befassen sich mit der Idee des Ewigen Friedens. Sie entwickelten allerdings unterschiedlich Voraussetzungen, die es zu erfllen galt um diesen groen Plan umzusetzen. Dabei spielt vor allem die Frage, ob eine Weltrepublik oder einer fderativer Staatenbund diesen Frieden sichern kann, eine gewichtige Rolle. In d