John Locke und das unverderbliche Eigentum

Bok av Steffen Schroeder
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitt Jena (Institut fr Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "John Locke", 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die zentrale Frage, die am Ende beantwortet werden soll, lautet: Ist John Locke (L.) wirklich ein Befrworter des Eigentums oder ist seine Theorie nur der Versuch, die durch das bel des nicht verderblichen Eigentums entstandenen Probleme zu lsen? Daraus resultiert eine interessante Frage, deren Antwort besonders fr die Rezipienten, die Locke Besitzindividualismus vorwerfen und seine Theorie auf wirtschaftliche Aspekte reduzieren, von Bedeutung ist. Htte Locke sich eine Gesellschaft ohne Geld oder anderes nicht verderbliches Eigentum, dessen Wert sich lediglich durch bereinkunft ergibt, vorstellen knnen? Als letzten einfhrenden Punkt werde ich es wie L. in seiner Argumentation halten, und mglicher Kritik prventiv entgegen wirken. Man knnte zwar aus dem Entstehungszusammenhang und dem Ergebnis der Lschen Staatskonstruktion heraus die Frage, ob Locke unverderbliches Eigentum, wie beispielsweise Geld, befrwortet oder nicht, als absurd abtun. Denn zum ersten ist sich die Geschichtsschreibung relativ einig, dass es sich bei seinem Werk um eine Auftragsarbeit des vermgenden Earl of Shaftesbury handelt, um die Theorien Robert Filmers zu widerlegen und eine katholische Thronfolge zu verhindern . Dadurch sollten unter anderem, die aus der Skularisierung entstandenen Eigentumsrechte der Protestanten gewahrt werden und zweitens hat Ls Staat letztlich den einzigen Zweck das Eigentum zu schtzen. Somit ist Ursache und Ziel von Ls Werk das Eigentum. Diese Kritik wre jedoch oberflchlich, da man entscheidende Punkte in Ls Theorie, wie die im Verlauf der Arbeit noch zu behandelnde Vernderung des menschlichen Charakters, bergehen wrde und Ls Argumentation als rein zweckgerichtete und ni