Nachfrageinduzierte Regionalentwicklung : Die Exportbasistheorie

Bok av Sebastian Hammer
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universitt Halle-Wittenberg, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Anstzen zur Erklrung regionalen Wachstums wird zwischen traditionellen und polarisierten Modellen unterschieden. Die Exportbasistheorie zhlt zu den traditionellen regionalen Wachstumstheorien (ECKEY 1994, S. 281). Sie beschreibt einen Ansatz, der die Nachfrageseite besonders hervorhebt und geht auf Arbeiten von Andrews, Duesenberry und North zurck (MAIER et al. 2006, S. 33). Die Exportbasistheorie grndet sich auf die wirtschaftspolitische Konzeption des Keynesianismus" (ECKEY 1994, S. 281). Um die Gedanken des Exportbasisansatzes besser zu verstehen, wird im folgenden Abschnitt versucht, die ihr zugrunde liegenden berlegungen mit Hilfe eines einfhrenden Beispiels zu veranschaulichen. [... ] Einfhrendes Beispiel: Wenn auf dem Weltmarkt die Nachfrage nach Eisen und Stahl zurckgeht, geraten Regionen, deren Wirtschaft durch Schwerindustrie dominiert wird, wie Bereiche der Obersteiermark oder das Ruhrgebiet, in die Krise. Durch den Nachfragerckgang knnen die dominierenden Betriebe ihre Erzeugnisse nicht mehr absetzen. Mit dem daraus resultierenden Umsatzverlust sind die Unternehmen gezwungen Kosten zu senken und werden u. a. Arbeitskrfte entlassen bzw. versuchen die Lohnkosten zu senken. Wegen der herrschenden Unsicherheit und den gleichbleibenden bzw. sinkenden Einkommen tendieren die Arbeitskrfte dazu, das Geld lieber zu sparen als es fr den Konsum zu verwenden (MAIER et al. 2006, S. 33). Meist spren dies zuerst die Anbieter gehobener Konsumgter, wie Auto-, Elektrogerte- und Mbelhndler" (ebd., S. 33). Da die Anbieter dieser Gter dadurch ebenfalls einen geringeren Absatz verzeichnen, sind auch sie gezwungen, Kosten einzusparen. Daher werden auch sie Arbeitskrfte entlassen und andere Ausgaben krzen. Dieser Effekt breitet