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Zur Darstellung Der Erziehungsproblematik Unter Besonderer Berucksichtigung Des Generationenkonflikts in Ausgesuchten Texten Christine Nostlingers
Bok av Stefan Altschaffel
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universitt Potsdam, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Texte Christine Nstlingers sind in den meisten Fllen der Kinder- und Jugendliteratur zuzuordnen . Die Autorin gehrt sicherlich zu den bekanntesten und auch produktivsten Kinder- und Jugendbuchautoren des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum.
Gerade letzterer Aspekt macht die Auseinandersetzung mit ausgewhlten Texten" problematisch, begegnet dem Leser doch eine Flle von ber Einhundert Publikationen von Bilderbchern und Romanen zwischen 1970 und 2001 . Daher erscheint es erforderlich, die Auswahl der Texte zu errtern .
Die Untersuchung ihrer Texte hinsichtlich der Erziehung, mit einem besonderen Augenmerk auf generationsspezifische Ausprgungen, macht es zunchst jedoch notwendig, sich Gedanken ber Erziehung im Allgemeinen zu machen. Was ist unter Erziehung" zu verstehen? Im Rahmen einer literaturwissenschaftlichen Betrachtung ist es sicherlich weder mglich noch notwendig, eine Flle von Theorien und Ansichten pdagogischer Natur zu errtern. Fr die folgende Betrachtung sei daher die zwar sehr verallgemeinernde, jedoch akzeptable Definition Webers gewhlt:
Erziehung meint die in sozialer Interaktion erfolgende absichtliche Lernhilfe. Sie wird immer dann erforderlich, wenn ein Mensch eine Lernaufgabe nicht selbstndig zu bewltigen vermag. Die Lernhilfen erstrecken sich nicht nur auf den Erwerb von instrumentellem Wissen und Knnen, sondern auch auf die Aneignung von Normen und Einstellungen. Da die kulturelle Lebensweise dem Menschen weder gebrauchsfertig angeboren ist noch sich von selbst biomechanisch entwickelt, ist er auf Lernen angewiesen."
Der entscheidende und daher im Laufe der Untersuchung relevante Aspekt dieser Definition ist die Betrachtung von Erziehung als soziale Interaktion, also als interpersoneller Umgang von Erzieher und Kind.