Verst ndnis Des Menschen Bei Benn, ALS Grundlage Seiner Kunst- Und Dichtungstheorie

Bok av Raphael Haardt
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, , Veranstaltung: Hauptseminar: Schopenhauer - Kierkegaard - Nietzsche. sthetikkonzepte und ihre Folgen im 20. Jh., 179 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit will zunchst das Verhltnis Benns vor allem zu naturwissenschaftlichen Theorien seiner Zeit herausstellen und klren, was Grund seiner lebenslangen Bestrebung ist, neue wissenschaftliche Forschungsrichtungen zu verfolgen und zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsergebnissen Stellung zu beziehen. Sie wird dabei darzulegen versuchen, da das Motiv Benns, wissenschaftstheoretische Anstze und Inhalte kritisch zu reflektieren, in dem Bemhen wurzelt, einer, dem Menschen in seiner ganzen Lebenswirklichkeit gerecht werdenden Anthropologie (zumindest in den wesentlichen Grundzgen) auf den Weg zu verhelfen. Da diese Anthropologie fr seine Kunsttheorie, insbesondere fr seine Dichtungstheorie von immanenter Bedeutung ist, oder, um es deutlicher zu sagen, eine notwendige Voraussetzung fr diese darstellt, wird ebenso aufzuzeigen sein. Diese enge Verbindung der Dichtung mit den Naturwissenschaften, oder genauer ausgedrckt, die Vorstellung einer Anforderung, welche die Naturwissenschaften an eine theoretische Begrndung der Dichtung, als ein mit der menschlichen Kultur einhergehendes Phnomen, stellt, war schon frh im Bewutsein Benns lebendig. Dieser Zusammenhang ist Thema in dem bereits 1910 entstandenen Dialog Gesprch"7. Wie kann ein Dichter ein grundlegendes Verstndnis seines Tuns gewinnen, wie sein Schaffen rechtfertigen, fragt der Vierundzwanzigjhrige, ohne die Dinge und Geschehnisse ... auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen"8 ? uerungen oben zitierter Art werden verstndlicher, wenn man sieht, worauf diese Gedanken Benns, die zu dieser Zeit wie gesagt noch im Bannkreis eines positivistischen Wissenschaftsglaubens stehen, hinauslaufen: Benn schwebt eine