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Sklaverei Und Sklavenhandel in Genua Vom 12. Bis Zum 15. Jahrhundert
Bok av Moritz Deutschmann
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Wirtschaft und Gesellschaft in den oberitalienischen Stdten, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alleine im 16. und 17. Jahrhundert verschleppten die spanischen Eroberer 600000 Afrikaner in ihre amerikanischen Kolonien. In den Sdstaaten der USA, deren Wirtschaft entscheidend vom Einsatz von Sklaven abhing, blieb die Sklaverei bis 1865 bestehen. Die Folgen sind in den betroffenen Lndern bis heute zu spren. Doch wie konnten Kolumbus und seine Nachfolger berhaupt annehmen, es sei normal, Menschen wie eine beliebige Ware zu handeln? Die Antwort ist einfach: Im Genua des 15. Jahrhunderts, in dem Kolumbus aufgewachsen war, und in vielen Gegenden des Mittelmeerraums waren Sklaverei und Sklavenhandel alltgliche Phnomene mit einer jahrhundertelangen Tradition. Mit dieser Tradition und ihrer Entwicklung vom 12. bis zum 15. Jahrhundert wird sich die vorliegende Hausarbeit beschftigen.
Die mittelalterliche Sklaverei war in der medivistischen Forschung, von einigen Ausnahmen abgesehen, erst ab den 60er Jahren und verstrkt ab Mitte der 90er Jahre ein Thema. Im Geschichtsbewusstsein einer breiteren ffentlichkeit ist sie noch lange nicht angekommen. Ein Grund dafr drfte sein, dass die Sklaverei nicht in das verbreitete Bild eines "christlichen Mittelalters" passt. Auerdem hat wohl der Einfluss marxistischer Vorstellungen, die eine Trennung von antiker "Sklavenhaltergesellschaft" und mittelalterlicher "Feudalgesellschaft" vorsehen, eine Rolle gespielt. Hinzu kommen begriffliche Probleme: Im Mittelalter existierten sehr verschiedene Formen von persnlicher Unfreiheit, von denen die Sklaverei nur schwer abgegrenzt werden kann.
Deswegen wird eine Erluterung der wichtigsten Quellenbegriffe am Anfang dieser Arbeit stehen. Im zweiten Teil werde ich dan