Konjunkturzyklen und Wertpapierbewertung : Ist eine gemeinsame Betrachtung sinnvoll?

Bok av Thomas Weingartner
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Bank, Brse, Versicherung, Note: 2,3, Ludwig-Maximilians-Universitt Mnchen (Seminar fr dynamische Modellierung), Veranstaltung: Wertpapierpreise und Wirtschaftsaktivitt, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wohl wichtigste Kennzahl in der Finanzmarktkonomie ist die Risikoprmie. Ihre herausragende Stellung lsst sich auch anhand eines Zitates von konom Martin Leibowitz veranschaulichen, der die Risikoprmie als ...the financial equivalent of a cosmological concept" bezeichnet1. Die Lsung zur Bestimmung einer ex-ante Risikoprmie ist oberste Antriebsfeder heutiger Finanzmarktexperten. Dabei werden grundstzlich vier prinzipielle Methoden unterschieden: Zunchst besteht die Mglichkeit der Befragung von Experten. Jedoch liegen die dabei ermittelten Schtzungen der zuknftigen Risikoprmie im Durchschnitt signifikant ber modelltheoretisch generierten Werten2. Eine weitere Mglichkeit erffnet Gordon in seinem Modell, in dem sich implizit aus Fundamentalvariablen wie Wirtschaftswachstum, Dividenden oder Ertrgen eine Prmie berechnen lsst3. Die am hufigsten verwendete Methode ist die ex-ante Ableitung von historisch erzielten ex-post Risikoprmien. Basierend auf dieser historischen Herangehensweise hat sich letztes Prinzip herausgebildet, das sich grtenteils auf die Arbeit Equity Premium Puzzle" von Mehra und Prescott aus dem Jahr 1985 sttzt und das intertemporale Nutzenmaximierungsverhalten der Investoren in den Vordergrund stellt4. Auch die Arbeiten von Tallarini und Alvarez/Jermann haben den Anspruch, Ihren Teil zur Lsung dieses Rtsels beizutragen, jedoch liegt ein Hauptaugenmerk dieser Arbeiten darin, eine Brcke schlagen zu wollen zwischen Betrachtung des gesamten Konjunkturzyklus und der Wertpapierbewertung. Tallarini, dessen Artikel Risk-Sensitive Real Business Cycles" den Schwerpunkt dieser Arbeit darstellt, untersucht bei erhhter Risikoaversion und konstante