Die Verj hrungsdebatte Des Deutschen Bundestags Im Lichte Der Deutsch-Israelischen Beziehungen

Bok av Katharina Klinge
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Neueste Geschichte, Europische Einigung, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universitt Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Deutsch-israelische Beziehungen (bis 1965), 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ende der ra Adenauer und die Regierungsbernahme durch Ludwig Erhard waren geprgt von zahlreichen innen- und auenpolitische Verwirrungen. Besonders das Verhltnis zu Israel - zu dem zum damaligen Zeitpunkt noch keine offiziellen diplomatischen Beziehungen bestanden - wurde Anfang der 60er Jahre mehrfach getrbt: Auf die Auseinandersetzungen um deutsche Wissenschaftler, die an gyptischen Rstungsprogrammen forschten, folgte der weltweite Eklat um die Aufdeckung der heimlichen deutschen Waffenlieferungen an Israel. Im Herbst 1964 setzte in der Bundesrepublik Deutschland des Weiteren eine Kontroverse um die drohende Verjhrung von NS-Verbrechen ein und avancierte schnell zum beherrschenden Problem der sechziger Jahre"1. Die damals geltende Strafgesetzordnung sah eine Verjhrung der von den Nationalsozialisten begangenen Morde 20 Jahre nach Kriegsende vor, demzufolge am 8. Mai 19652. Am 10. Mrz 1964 debattierten die Parlamentarier im Deutschen Bundestag die Argumente fr und wider diese Verjhrung und errterten eine mgliche Verschiebung oder Aufhebung eben dieser. Dieser Aufsatz wird einen vertiefenden Blick auf die historische Debatte um die Verjhrungsfrist von Morden im Deutschen Bundestag werfen und die unterschiedlichen Positionen im Parlament aufzeigen. Nach einem kurzen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Diskussion bis ins Jahr 1979 und der ffentlichen Meinung in Deutschland in Bezug auf die Verjhrungsdebatte soll auerdem die Frage geklrt werden, inwieweit diese Diskussion Auswirkungen auf das Verhltnis der Bundesrepublik zum Staat Israel und die sptere Aufnahme diplomatischer Beziehungen hatte3 In der zeitgeschichtlichen Forschu