Sein und Sollen - Die Frage der Ethik bei Martin Heidegger

Bok av Axel Schubert
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,1, Humboldt-Universitt zu Berlin, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Titel dieser Arbeit wird auf zweifache Weise ein und dasselbe Thema bezeichnet. Im Allgemeinen soll ein Beitrag zu dem Verhltnis von Sein und Sollen geleistet werden. Im Besonderen wird dabei auf einen Autor Bezug genommen, der ein bedeutender Vertreter zumindest einer Seite dieses Verhltnisses ist. Martin Heidegger hat sich in seinem Denken intensiv mit dem Sein beschftigt. In dieser Arbeit wird es daher darum gehen, dieses Seinsdenken in ein Verhltnis zum Sollen zu setzen. Die allgemeine Themenstellung dient allerdings mehr der groben Einordnung des Problems, als dass sie tatschlich umfassend errtert wrde. Abgesehen von einer kurzen Passage in der Schlussbetrachtung, steht das Verhltnis von Sein und Sollen im Hintergrund einer Auseinandersetzung mit der Philosophie Heideggers, wie er sie in seinem Hauptwerk Sein und Zeit ausgearbeitet hat. Bezogen auf die darin formulierte Ontologie wird die Frage der Ethik" gestellt. Sie lsst sich auf verschiedene Weise konkretisieren: Hat Heidegger mit Sein und Zeit eine Ethik geschrieben? Wie kommt es, dass Sein und Zeit die Frage nach einer Ethik aufwirft? Wieso muss bei Heidegger nach einer Ethik gefragt werden? Als eine erste Antwort auf die letzten Fragen kann der Hinweis auf einige ethisch konnotierte Termini dienen, die in Sein und Zeit einen wichtigen Stellenwert haben. Der zentrale Begriff der Sorge" z. B. weckt intuitiv Assoziationen zur Ethik. Deutlicher noch sind die Intuitionen bei dem Begriff der Schuld" und des Gewissens". Aber auch Ausdrcke wie Angst" oder Entschlossenheit" und die ausfhrlich behandelte Thematik des Todes" geben Grund zur Annahme, dass dieses als Fundamentalontologie" angekndigte Werk eine gewisse ethische Orientierung aufweist. Die auergewhnliche Terminologie