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Repr sentation Von Herrschaft Im Mittelalter
Bok av Alexander Krey
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Jura - Andere Rechtssysteme, Rechtsvergleichung, Note: 15 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universitt Frankfurt am Main, Veranstaltung: Recht und Reprsentation, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland gibt es keinen terminologischen Konsens zum Begriff der Reprsentation.1 Im Grundsatz kann aber zwischen einer strker rechtlich-politischen Sichtweise als Stellvertretung sowie einer mehr theologischen Betrachtungsart als Vergegenwrtigung vorgegebener Ideen und Ordnungsstrukturen unterschieden werden.2 Beiden Bedeutungsweisen liegt als gemeinsame Wurzel der lateinische Begriff repraesentatio zu Grunde. Auch wenn beide Formen des Wortgebrauchs begrifflich sehr wohl unterschieden werden knnen und auch mssen, so sind sie im Mittelalter wie berhaupt Staat und Kirche eng mit einander verbunden und kaum zu trennen. Reprsentation bedeutete fr die Herrschenden des Mittelalters in einem sehr starkem Mae die Sichtbarmachung der sozialen Stellung, da der die Herrschaft legitimierende Konsens kein auf ewig erlangter Status war, sondern fortwhrend hergestellt und herbeigefhrt werden musste.3 Die Notwendigkeit der Vergegenwrtigung von Herrschaft folgte aus der stndigen Notwendigkeit der Legitimation der Herrschaft.4 Zeremoniell und Symbolik als Reprsentationsmittel spielten daher eine groe, wenn nicht sogar beherrschende Rolle bei den groen Staatsaktionen des Reiches und der Territorien: So wurden die Reichsfrsten mittels der bergabe einer Fahne belehnt, der Ritterschlag geschah durch Berhrung mit der ritterlichen Waffe des Schwertes und die Kurfrsten bekundeten dem Kaiser ihre Unterwerfung, indem sie ihm als Marschall, Kmmerer, Truchse und Mundschenk symbolisch dienten.5 Diese reichhaltige Symbolik veranschaulichte Rechtsgeschfte und machte so das Herrschafts- und Anhngigkeitsverhltnis fr jedermann sinnlich wahrnehmbar.6 Mittels dieser Symbolik wurde Herrschaft reprsentie