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Illusionsst rende Elemente in Der Erz hlkunst E.T.A. Hoffmanns
Bok av Marah Pfennigsdorf
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universitt zu Berlin, 90 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fiktive Texte erzeugen eine Illusion, die umso mchtiger ist, je konsistenter und wahrscheinlicher die erzhlte Welt bezglich der lebensweltlichen Erfahrung des Rezipienten gestaltet ist. Bei der Etablierung einer mglichst perfekten Illusion spielt darber hinaus vor allem die Unaufflligkeit der Vermittlung eine groe Rolle; der Fokus soll auf dem Dargestellten und nicht auf den Darstellungsmitteln liegen, denn sobald die sogenannten Darstellungsmittel fr den Rezipienten offensichtlich werden, entsteht eine illusionsstrende Distanz zum Erzhlinhalt. Neben den textseitigen Voraussetzungen hngt das Gelingen der Fiktion, also der Aufbau einer wie auch immer gearteten Illusion, wesentlich von der Rezeptionsleistung des Lesers ab. Der englische Literaturkritiker Samuel T. Coleridge hat in diesem Zusammenhang den Ausdruck Willing Suspension of Disbelief geprgt, der verstanden wird als Rezeptionsmodus im Rahmen der Nutzung narrativer fiktionaler Medienangebote, bei dem der Rezipient Handlungskonsistenz und Wirklichkeitsnhe des fiktionalen Medieninhalts nicht kritisch hinterfragt, bzw. entsprechende Brche und Verletzungen nicht beachtet."1 Mit anderen Worten: der Rezipient unterdrckt bei der Rezeption von fiktiven Medieninhalten, z.B. narrativen Texten, bewusst oder unbewusst strende Informationen, um sein Rezeptionsziel zu erreichen. Der Rezipient ist demnach an einer sthetischen Illusionierung interessiert und deshalb bereit, ber illusionsstrende Details hinwegzusehen.
Doch bis zu welchem Grad knnen Irritationen ausgeblendet werden, und wann ist die Toleranz gegenber strender Faktoren insofern erreicht, als dass ein tatschlicher disbelief bezglich des Dargestellten eintritt? [...]