Innere Pressefreiheit Und Redaktionsstatuten in Der Bundesrepublik

Bok av Katharina Petzi
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universitt Bamberg (Lehrstuhl fr Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Journalismus gestern und heute, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eckart Spoo, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union, prangerte 1972 in seinem Vorwort zu Klaus-Detlef Funkes Buch Innere Pressefreiheit" die Situation im Pressewesen der Bundesrepublik folgendermaen an: Industriewerbung verdrngt die Information[...] Die meisten Zeitschriften sind ausschlielich als Transportmittel fr Werbung konzipiert [...]. Der redaktionelle Teil ist Begleitmusik. Er darf das Geschft verschnern, aber bitte nicht stren." An der von Spoo damals kritisierten negativen Entwicklung der immer mehr von publizistischen Monopolen geprgten Medienlandschaft hat sich in den Folgejahren nicht wirklich viel verndert. Journalistisch wertvolle publizistische Inhalte treten zurck hinter privatwirtschaftliche Interessen von Herausgebern und Verlegern. Der journalistische Qualittsverfall ist eine logische Folge und bei Betrachtung vieler heutiger Presseprodukte evident. Journalisten fhlen sich in ihrer Freiheit, wichtige Informationen seris und sachlich aufzubereiten, beschnitten und kmpfen seit Jahren um mehr redaktionelles Mitbestimmungsrecht in den hierarchisch viel zu starren Medienstrukturen. Sie wollen ihre sogenannte innere Pressefreiheit" zurckerobern, bewahren und ausbauen. Die Geschichte dieser inneren Pressefreiheit, die angewandten Mittel seitens der Journalisten, die rechtlichen Grundlagen zur inneren Publizistikfreiheit sowie eine kurze Analyse der heutigen Situation sollen im Folgenden nher erlutert werden. In der Regel wird mit dem Begriff Pressefreiheit" in erster Linie die sogenannte uere Pressefreiheit" verbunden. Sie meint die durch Artikel 5 des Grundgesetzes garantierte freie Presse im Verhltnis zum Staat. Der Grundge