Die Konfessionspolitik Von Friedrich III./I. Bis 1697 Im Spiegel Der Machtpolitik

Bok av Soren Scherg
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitt Potsdam (Historisches Institut), 41 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Reformation fhrte zu tief greifenden religisen Vernderungen in Europa. Diese religisen Vernderungen wirkten sich auch auf die politischen Konstellationen der Zeit aus. Es kam zu Machtverschiebungen innerhalb des Heiligen Rmischen Reiches, aber auch zu Machtverschiebungen im gesamten europischen Bereich. Gleichsam bedeutete die Reformation den Beginn des bergangs von Mittelalter zur frhen Neuzeit. Rckblickend erscheint es uns vllig irrational, wie das Wirken Martin Luthers derartige Umwlzungen herbeifhren konnte. Auch erscheint es uns heute als wren die religisen Differenzen sowohl in der Auen- wie auch in der Innenpolitik bereits nach kurzer Zeit beigelegt gewesen. Umso erstaunlicher fllt unser Fazit aus, wenn wir uns eingehender mit der Geschichte der frhen Neuzeit auseinandersetzen. Sptestens dann erkennen wir, dass die religisen Wirren und Auseinandersetzungen bis tief in das 18. Jahrhundert hinein wirkten. Die Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Auswirkung der Religionsdebatte auf die Politik Friedrich III., 1. Knig in Preuen, zu untersuchen. Dabei soll das Augenmerk auf die innenpolitischen Faktoren gelegt werden. Der Leitgedanke soll sein, in wie weit die religisen Vorstellungen und Auseinandersetzungen der Konfessionen die Machtpolitik Friedrich III./I. bestimmten. Meiner Betrachtung mchte ich voranstellen, dass es oft sehr heikel ist, zwischen machtpolitischen und religionspolitischen Handlungen zu differenzieren. Des Weiteren habe ich das Thema bewusst auf die Jahre zwischen 1688 bis 1697 eingegrenzt, da ich den Rijswijker Frieden fr eine gute Zsur innerhalb meiner Betrachtung hielt. Bei der Recherche fr meine Arbeit zeigte sich signifikant, dass die Person Friedrich III./I. sehr wenig in der deutsch