Die Mitbestimmung als Gegenstand der aktuellen Corporate Governance-Diskussion in Deutschland

Bok av Kai Liegl
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensfhrung, Management, Organisation, Note: 3,0, Justus-Liebig-Universitt Gieen (Professur fr Internationales Management, Rechnungswesen und Wirtschaftsprfung ), 71 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unternehmenszusammenbrche deutscher Grounternehmen, wie Mobilcom und Philipp Holzmann wie auch die feindliche bernahme von Mannesmann durch Vodafone zeigten einen dringenden Reformbedarf der institutionellen Rahmenbedingungen fr die Unternehmensfhrung und -kontrolle. So stellten u. a. die Fehlentscheidungen des Holzmann-Aufsichtsrats nach diversen Vorgngerkommissionen den Auslser fr die Einfhrung eines quasi-gesetzlichen Best-Practice-Kodexes (DCGK) im Februar 2002. Neben der Harmonisierung der Rechnungslegung hin zu IAS-Standards und der Konvergenz von IAS und USGAAP stellen insbesondere die groen internationalen institutionellen Anleger (z. B. Pensionsfonds) eine weitere treibende Kraft zur Verbesserung der CG dar. Nach einer Studie von McKinsey sind diese bereit, fr Unternehmen mit guter CG eine Prmie von bis zu 20 % zu zahlen. Aufgrund nationaler gesetzlicher Unterschiede, wie z. B. die international einzigartigen Form der deutschen gesetzlichen Mitbestimmung der Arbeitnehmer auf Unternehmensebene ist ein Vergleich der CG-Systeme problematisch. Deshalb wies der Vorsitzende der Regierungskommission DCGK, DR. CROMME, bereits 2001 implizit auf diesen dringenden Reformbedarf im deutschen Mitbestimmungsgesetz hin. Insofern beginnt diese Arbeit mit den Erluterungen der Grundbegriffe zur CG und Mitbestimmung gefolgt von der detaillierten Betrachtung der Mitbestimmung in Deutschland und Europa in Kapitel 3. Die theoretischen und historischen Erklrungsanstze zur Mitbestimmung werden in Kapitel 4 erlutert, bevor ein berblick ber aktuelle Reformanstze der deutschen Mitbestimmung (z. B. zur Aufsichtsratsgre) erfolgt und Kapitel 6 eine Zusam-menfassung und einen