Das 'paradox Des W hlens' in Der Rational Choice-Theorie - Ist W hlen Irrational?

Bok av Malte Turski
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Rheinisch-Westflische Technische Hochschule Aachen (Institut fr Politische Wissenschaft), 46 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wirtschafts- und Politikwissenschaftler Anthony Downs hat in seinem Werk Economic Theory of Democracy" im Jahre 1957 (deutsche Erstausgabe 1968) zum ersten Mal ein umfassendes Modell zur Erklrung des Whler- und Regierungsverhaltens auf Basis der Rational Choice-Theorie vorgelegt, das nach wie vor als grundlegend gilt. Ein zentrales Ergebnis seiner Arbeit ist die Behauptung, dass eine Beteiligung an politischen Wahlen bei einem Kosten-Nutzen-Kalkl des Whlers auch dann irrational sei, wenn der Whler hinsichtlich des Wahlausgangs nicht indifferent sei. Downs behauptet, dass die Kosten des Wahlganges den Nutzen, den das Individuum aus der Wahlbeteiligung zieht, bei weitem bersteigen, da der Stimmzettel des Einzelnen nur ein Tropfen in einem Ozean" sei und keinen sprbaren Einfluss auf den Ausgang der Wahl habe. Dieser Befund deckt sich jedoch nicht mit der Realitt, da die Wahlbeteiligung in westlichen Demokratien in aller Regel deutlich hher ist als Downs Theorie vermuten lsst. Diese Diskrepanz zwischen Theorie und Realitt ist als Paradox des Whlens' bekannt geworden. Downs Ansatz und auch seine Schlussfolgerungen sind freilich nicht unwidersprochen geblieben. Diese Arbeit behandelt die Rolle des Whlers in Rational Choice-Modellen und setzt ihren Schwerpunkt auf das Paradox des Whlens'. Mit der Arbeit soll die These belegt werden, dass enge Rational Choice-Modelle ungeeignet sind, die Wahlbeteiligung bei politischen Wahlen zu erklren.