Verg ttlichungstendenzen Und Herrscherkult Im R mischen Reich

Bok av Christian Lannert
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frhgeschichte, Antike, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universitt Heidelberg (Seminar fr Alte Geschichte), Veranstaltung: PS Die Rmische Religion, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Arbeit beschrnkt sich deshalb auf eine knappe Tour d' Horizon, wobei den fr die Geschichte des Kultes wichtigen Akteuren Csar und Augustus mehr Raum zugestanden ist. Dennoch soll der kulturhistorische Boden, aus welchem die Bereitschaft zur religisen Verehrung Sterblicher und besonders des Herrschers erblhte und die sich daraus ergebenden religions- und staatsrechtlichen Implikationen erlutert werden. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von den Dea roma Kulten der Republik, ber die gttlichen Ehren des Divus julius Caesar und denen des Divus filius Octavian, bis zur voll entwickelten Alleinherrschaft ihrer Nachfolger deren kultischer Selbstinszenierung praktisch keine Schranken mehr gesetzt waren. Selbst der Siegeszug des Christentums unterband den Herrscherkult keineswegs. Die erwhnten Komplexe sollen nach einer einfhrenden Darstellung der wesentlichen Grundzge des griechischen und rmischen Wohltter- und Herrscherkultes chronologisch behandelt werden. Am Anfang stehen demnach Csar und Augustus, deren Taten und die dafr verliehenen religis-kultischen Ehren den Boden fr den Kaiserkult der spteren Jahrhunderte bereiteten. Die Vergottung Lebender war den Rmern ursprnglich nicht eigen. Diese Einstellung zu ndern bedurfte es vieler vorsichtiger Schritte, die besonders Augustus geschickt zu gehen wusste, indem er den jeweiligen Kult der Mentalitt seiner Trger anpasste. Die Arbeit schliet nach einer Skizze der nachaugusteischen Entwicklung bis hin zur Christianisierung des Reiches mit einigen Bemerkungen zum emotionalen Gehalt dieser Kulte, da diese Problematik einen nicht unwesentlichen Teil der Kontroversen in der Forschungsliteratur verursacht. Trotz der g