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Zunehmende Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen? : Die Bedeutung des Migrationshintergrundes im Zusammenhang mit deviantem Verhalten
Bok av Lea Lilith Kolle
Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalitt abw. Verhalten, Note: 1,7, Georg-August-Universitt Gttingen, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalt, deren Ausbung Schmerz erzeugt, unseren Leib versehrt und unser Leben gefhrdet, wenn sie es nicht gleich ganz vernichtet, frchten wir als eines der grten bel, das uns treffen kann." [Messelken, Karlheinz: Strukturelle Gewalt und Gewaltstrukturen. Funktionale Analyse eines sozialen Grundverhltnisses, In: Pttker/Meyer (2004) S. 267-301, hier S. 267] Kennzeichnend fr Gewalt ist hier das Gefhl der starken Bedrohung. Dadurch, dass unser Leben heutzutage nicht mehr von existenziellen Sorgen beeintrchtigt wird und in relativ geregelten Bahnen verluft, verkrpert Gewalt etwas so Beunruhigendes. Unsere alltglichen Interaktionen sind nicht direkt mit den Gefahren der berlebenssicherung in Zusammenhang zu bringen und die ursprnglich existenten Instinkte scheinen eingerostet. So trifft uns Gewalt meistens unerwartet und wir haben keine Chance, uns vor ihr zu schtzen. Wer rechnet z. B. mit einer pltzlichen Gewalttat in einem vollbesetzten Bus?
Auch wenn solche Geschehnisse auerhalb unserer Vorstellungskraft liegen und wir sie nicht nachvollziehen knnen, ist ihre Existenz nicht abzustreiten. Und gerade die Tatsachen des kaum kalkulierbaren Risikos und der Unberechenbarkeit von Gewalthandlungen machen das Phnomen Gewalt fr uns so Furcht erregend.
Als eine Mglichkeit des Handelns ist Gewalt jederzeit mglich und einsetzbar, sie setzt keine dauerhaft berlegenen Machtmittel voraus, ihre Mchtigkeit resultiert ganz elementar aus der Verletzbarkeit des menschlichen Krpers." [Imbusch, Peter (2005): Moderne und Gewalt. Zivilisationstheoretische Perspektiven auf das 20. Jahrhundert, S. 22.]