Traum Und Realit t in Arthur Schnitzlers Traumnovelle

Bok av Lilian Ziehler
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitt Erlangen-Nrnberg, Veranstaltung: Das Phnomen der Dekadenz in der Literatur um 1900, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als 1926 Schnitzlers Traumnovelle in Wien erschien, wurde sie als unerhrt freizgig empfunden. Um die Jahrhundertwende galten bestimmte Wertvorstellungen und Normen, welche die Verdrngung der sexuellen Wnsche forderten. Schnitzler gehrte zu den Vorreitern, welche die Sexualitt in ihren Werken nicht mehr ausklammern wollten. In seiner Traumnovelle verknpft er Traum und Realitt miteinander und rumt dem Traum einen auergewhnlich hohen Stellenwert ein. Inwieweit ihm dies gelingt und ob der Traum in diesem Werk der Realitt als gleichwertig gelten kann, soll ein Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit sein. Schon der Titel Traumnovelle weist auf die Wichtigkeit des Traumes in der Novelle hin. Dank der um 1900 erschienen Traumdeutung Freuds wurde dem Traum bereits eine grere Bedeutung als Trger verdrngter, unbewuter oder geheimer Wnsche, beigemessen. Es soll in dieser Arbeit beachtet werden, ob die traumhaften Erlebnisse tatschlich in diesem Sinne gedeutet werden knnen und den Protagonisten, durch die Beschftigung mit ihren Trumen, beziehungsweise traumhaften Erlebnissen, eine Weiterentwicklung ermglicht wird. Um in diesem Zusammenhang die traumhafte Ebene in der Novelle wirklich erfassen zu knnen, wird im folgenden auch Schnitzlers Verhltnis zur Psychoanalyse Freuds zu klren sein.