Die Besteuerung der Gewinnverwendung bei Personengesellschaften im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008

Bok av Volker Meyer
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Bremen, Veranstaltung: Steuerrecht, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland wirkt die Einkommensteuer fr die Personenunternehmen hufig hnlich einer Unternehmensteuer. In Folge der hohen Bedeutung des deutschen Mittelstandes und damit auch der Rechtsform der Personenunternehmen war 2005 in den Koalitionsgesprchen ein politischer Wille zur steuerlichen Harmonisierung der Rechtsformen deutlich geworden. Deshalb hat sich der Gesetzgeber im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008 nicht nur auf eine Absenkung der Krperschaftsteuer um 10 % beschrnkt, sondern auch im Sinne einer Rechtsformneutralitt entsprechende Zugestndnisse bzgl. der Einkommensteuer gemacht. Ab 2008 liegt die maximale (Grenz-)Steuerbelastung des Gewinns von Personenunternehmen durch Einkommensteuer und Solidarittszuschlag bei 47,44 %. Somit ist es fr ertragstarke Personenunternehmen im Vergleich zu Kapitalgesellschaften besonders schwer Gewinnrcklagen zu bilden. Die neue Gewinnthesaurierungsbegnstigung fr Personenunternehmen nach 34a EStG ist eine Manahme, die im Rahmen der Unternehmensteuerreform 2008 fr Belastungsneutralitt bei der Gewinnverwendung sorgen soll. Inwieweit dieses Ziel erreicht wurde und welche Sonderflle durch Personenunternehmen beachtet werden mssen, soll in meinen folgenden Ausfhrungen erlutert werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird im zweiten Kapitel auf die ursprngliche Zielsetzung des Gesetzgebers sowie auf die tatschlich erreichten Ziele eingegangen. Im folgenden dritten Kapitel wird die Thesaurierungsvergnstigung fr nicht entnommene Gewinne systematisch erlutert und es wird ein erster Vergleich zur Kapitalgesellschaft hergestellt. Die Voraussetzungen zur Anwendung der begnstigten Besteuerung von einbehaltenen Gewinnen sowie die Hhe der Besteuerung werden im Kapitel Vier erlutert. Das fnfte