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Pannonische Trockenrasen in OEsterreich : Ausbreitung und Gefahrdung durch den Menschen
Bok av Karl Hillebrand
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universitt fr Bodenkultur Wien (Institut fr Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung), Veranstaltung: Bakkalaureatsseminar, 55 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Osten sterreichs bildeten ausgedehnte Trockenrasen bis ins 19. Jahrhundert
hinein vielerorts eine weite, offene Steppenlandschaft, in der zahllose
Viehherden weideten. Weite und Offenheit prgen auch in der heutigen Zeit
die Identitt dieser pannonischen Landschaft, doch sind von den Trockenrasen,
die einst ein bedeutendes Landschaftselement waren, nur mehr verschwindend
kleine Reste erhalten. Der grte Teil dieser Steppen wurde in
intensiv genutztes Ackerland umgewandelt, andere Teile wurden aufgeforstet
oder bebaut. Die Reste, die noch erhalten sind, bleiben auch weiterhin vielfltigen Bedrohungen ausgesetzt1. Neben den schon genannten Punkten ist es
vor allem die Aufgabe der Nutzung durch Beweidung oder Mahd die viele Trockenrasen in ihrer langfristigen Existenz gefhrdet2. Ein groer Anteil der Trockenrasen, die fr den Steppencharakter der Landschaft verantwortlich waren,
ist nmlich erst durch den Menschen geschaffen worden. In den inter- und
postglazialen Wrmeperioden wechselte die Ausbreitung von Wald und Steppe.
An extrem trocken-heien Standorten blieb die aus dem Sdosten eingewanderte
Steppenvegetation auch in Perioden, die von Wldern dominiert waren,
erhalten. Schon ab der Jungsteinzeit begann der Mensch immer mehr, die
vorhandenen lichten Wlder zurckzudrngen und die weidenden Haustiere
schufen groe, dauerhaft gehlzfreie Flchen, auf die sich in weiterer Folge die
Steppenvegetation ausbreitete3. Im weiteren Verlauf der Geschichte gab es
Zeiten, in denen die Steppe durch die Ausbreitung von ckern und Wldern
wieder auf extreme Standorte zurckgedrngt wurde, um sich spter von dort
wieder groflchig auszudehnen, wie etwa zu ihrer