Provincial Reconstruction Teams - Ihre Auswirkungen auf die Umsetzung der Ziele der internationalen Staatengemeinschaft in Afghanistan

Bok av Sebastian Feyock
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Philipps-Universitt Marburg (Zentrum fr Konfliktforschung), Veranstaltung: Externes Nation- und Statebuilding: Wohin fhrt der Weg internationaler Missionen?, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Nation-Building hat eine lange Tradition in der Politikwissenschaft. Nachdem der Begriff in den 1950er Jahren stark mit der Modernisierungstheorie verbunden und normativ aufgeladen war, erfreut sich die Diskussion um Nation- Building seit dem Ende des Ost-West- Gegensatzes zunehmender Beliebtheit1. Trotz der relativ langen Tradition des Begriffs bleibt auch heute seine Bedeutung vage und unklar. Dabei kann Nation-Building sowohl als Prozess als auch als Programm verstanden werden. Dem nach Hippler deskriptiven bzw. analytischen Prozess- Verstndnis steht ein normativ-strategisches gegenber, welches Nation- Building vor allem zur Durchsetzung bestimmter Ziele versteht. Dabei kann die Bildung einer Nation selbst das Ziel sein oder aber als Instrument verstanden werden, um vorrangige Interessen wie z.B. Machterhalt oder Schwchung gegnerischer Akteure zu erreichen (Hippler 2004: 19). Bei dieser Betrachtungsweise muss bercksichtigt werden, dass die unterschiedlichen Verstndnisse des Begriffes auch unterschiedlich stark ausgeprgte Mglichkeiten der Steuerung bzw. Kontrolle durch beteiligte Akteure zulassen. Vor allem das programmatische Verstndnis des Nation-Building lsst relativ groe Gestaltungsmglichkeiten zu, whrend der Prozess der Bildung einer Nation nur bedingt beeinflussbar und sehr stark auf die Akzeptanz durch die Betroffenen angewiesen ist: Diese Prozesse verknpfen naturwchsige" Entwicklungen wirtschaftlicher, politischer oder kultureller Art, die durch einzelne Akteure kaum zu steuern sind, mit strategischen Entscheidungen und aktiver Politik von Schlsselakteuren." (ebd.: 19). Hipp