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Die Arabismen in Der Spanischen Sprache
Bok av Daniel Lukoski
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Rostock (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Sprachkontakte des Spanischen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die spanische Sprache zählt neben Französisch und Italienisch zu den romanischen Sprachen, da ihr Ursprung das Latein war. Dennoch erfuhr die Sprache im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Einflüsse anderer Sprachen. Dabei spielte das Arabisch eine große Rolle. Denn fast 800 Jahre beherrschten die Mauren die iberische Halbinsel und brachten so ihre Kultur nach Spanien, was bis zum heutigen Tag noch ein Teil des spanischen Kulturerbes (Häuser, Kirchen, Bibliotheken) ist.Ein besonderes Indiz für die einstige Herrschaft der Araber in Spanien sind die Arabismen, spanische Wörter die auf einen arabischen Ursprung zurückzuführen sind. In keiner anderen romanischen Sprache sind so viele Arabismen vertreten, wie im Spanischen.Dies ist auch Gegenstand dieser Arbeit. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem geschichtlichen Hintergrund, in dem gezeigt wird, wie die Araber die iberische Halbinsel einnahmen und wie sie wieder von ihr vertrieben wurden. Im zweiten Teil wird gezeigt, wie der über 800 Jahre dauernde Kulturkontakt im Groben aussah und wie die sprachlichen Elemente des Arabischen in die romanische Sprache der Christen gelangten. Im Schlussteil wird eine Zusammenfassung gegeben und der weitere Verlauf der Arabismen und ihre Bedeutung in Bezug auf die heutige Situation dargestellt.Als Literatur werden vor allem die Werke von Kontzi, Reinhold; Kiesler Reinhard; Lapesa Rafael und das gemeinsame Werk von Dietrich, Wolf und Geckeler, Horst verwendet.Nach dem Erfolgszug Mohammeds eroberten die Araber in weniger als einem halben Jahrhundert Syrien, Persien, Nordafrika und Sizilien. Die islamische Welt breitete sich Mitte des 7. Jahrhunderts so weit aus, dass sie im Osten bis Indien und im Westen bis zum Atlantik reichte. Eine weitere Ausdehnung erfuhr das Reich als es in sieben Jahren die iberische Halbinsel mit Ausnahme des nördlichen Küstenstreifens eroberte. Zu diesem Zeitpunkt lebten die Westgoten im heutigen Spanien. Allerdings war das Westgotenreich politisch stark zerrüttet. Sie bekämpften sich untereinander, was es den Mauren leicht machte, in diesem Gebiet Fuß zu fassen. Einen ersten Vorstoß machte dabei Tarif b. Malluk im Jahre 710. Im folgenden Jahr setzten zwei muslimische Heere, die ca. 12.000 Mann umfassten, über die Straße von Gibraltar über.