Die Spielleute Des Mittelalters Zwischen Normen Und Realit t

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lnder - Mittelalter, Frhe Neuzeit, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitt Hannover (Institut fr Geschichte), Veranstaltung: Soziale Ungleichheiten in der Stadt , 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschftigt sich mit der Randgruppe der Spielleute im Mittelalter. Im Zuge der Literaturrecherche zu dieser Thematik und deren Bearbeitung war es nahezu unumgnglich auf einen eklatant tiefen Widerspruch im Leben dieser Randstndigen aufmerksam zu werden: Die Spielleute hatten ein umfassendes Repertoire an Unterhaltungsknsten zu bieten. Mit Gesang, instrumentalen Knsten, bis hin zu Zauberknsten und erotischen Tnzen beeindruckten und unterhielten sie ein breites Publikum. Erwartungsvoll, begierig und dankbar wurden diese Darbietungen von den Zuschauern aufgenommen und mit entsprechender Anerkennung und Entlohnung honoriert. Der gesellschaftliche Ausschluss sowie die deklassierende Stellung in der weltlichen und kirchlichen Herrschaft stehen dem Vorangegangenen in deutlicher Gegenstzlichkeit gegenber. Und genau dieser Thematik nimmt sich die vorliegende Arbeit an, indem die Kluft zwischen der Realitt und speziell den kirchlichen Normen aufgezeigt werden soll. Die zentrale Fragestellung hierbei wird sein, welches die mglichen Motive oder die Begrndung dieses augenflligen Widerspruchs sind. Die Quellenlage und die Anzahl der verschiedenen Quellengattungen bezglich dieser Thematik sind sehr breit gefchert. Neben den Gesetzessammlungen, Traktaten und Predigten, bieten ebenso die literarischen und historiographischen Texte die Mglichkeit zur Beurteilung und Darstellung der Spielleute. Besonders ber die kirchlichen und weltlichen Normen berichten uns zahlreiche Quellentexte. Genannt werden sollen hier die beiden bedeutendsten mittelalterlichen Rechtsquellen, namentlich der Schwaben- und Sachsenspiegel. Besonders letzterer weist laut Jrgen Br