Freiwilligenarbeit ALS L sung Sozialstaatlicher Probleme?

Bok av Karolina Weber
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritten, Minoritten, Note: ohne Benotung, Universitt Zrich (Soziologisches Institut), Veranstaltung: Seminar: "Helfen" als individuelles und organisiertes Handeln, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Sozialstaat steht vor grossen Herausforderungen. Gesellschaftliche Entwicklungen wie der wachsende Anteil an lteren Menschen in der Bevlkerung, die steigende Zahl von Langzeitarbeitslosen und die zunehmenden Kosten fr das Gesundheitssystem fhren zu immer grsseren Ansprchen gegenber dem Sozialstaat. Gleichzeitig erodiert die Anzahl der Erwerbsttigen, die den Sozialstaat finanzieren sollen. Kann der Sozialstaat in Zukunft Untersttzungsbeitrge und Renten fr Kranke, alte Menschen, Erwerbslose, Verarmte, Invalide usw. noch finanzieren, wenn deren Zahl stetig steigt? Kritiker des Sozialstaates bemngeln, der Sozialstaat sei mit seinen Leistungen zu freigiebig, was ihn zunehmend berfordere; da wirksame Kontrollen fehlen, lasse sich nicht verhindern, dass von Sozialleistungen auch nicht anspruchsberechtigte Menschen profitieren; infolge der sich verschrfenden Weltmarktkonkurrenz msse der Sozialstaat entschlackt" werden, wolle man die Konkurrenzfhigkeit und das erreichte Wohlstandsniveau halten. Der Sozialstaat gilt vor allem bei seinen neoliberalen Kritikern als von der konomisch-technologischen Entwicklung berholt, als Hemmschuh der Wirtschaft und als grosses Investitionshindernis. Brgerschaftliche Argumentationen sind in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts populr geworden, als das Vertrauen in die Integrationskraft des Sozialstaates nach zu lassen schien und neue Modelle der sozialen Sicherung jenseits sozialstaatlicher Regulation gesucht wurden. Eine Sozialstaatskritik ist, dass das sozialstaatliche Sicherungsmodell im Widerspruch zu den emanzipatorischen Ansprchen des Individuums am Ende des 20 Jahrhunderts stehe und so den plu