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Die Bedeutung Der Frauenforderung Und Des Gender-Ansatzes Fur Die Deutsche Entwicklungszusammenarbeit Mit Afghanistan
Bok av Winnie Kauderer
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitt Bonn, 147 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Afghanistan stellt fr das internationale Engagement eine besondere Herausforderung dar. Nach 23 Jahren Brgerkrieg, auf welchen auch immer wieder auslndische Krfte Einfluss nahmen, gehrt es zu den rmsten Lndern der Welt. Es ist gekennzeichnet durch eine weitgehende Zerstrung der physischen Infrastruktur, soziale Fragmentierung und einen Zusammenbruch der bisherigen staatlichen Strukturen sowie eine Gewalt- und Drogenkonomie.
Seit dem Ende der Taliban-Herrschaft im Winter 2001 stehen die afghanischen Frauen im Fokus der Weltffentlichkeit und gelten seither hufig als Messlatte fr den Erfolg der internationalen Wiederaufbauhilfe in Afghanistan. Dabei ist die Beurteilung der Geschlechtervehltnisse in Afghanistan insbesondere in den Medien des Nordens von Vorurteilen gekenzeichnet. Im Allgemeinen gilt die Burqa, die Ganzkrperverschleierung, als Symbol fr die Unterdrckung der afghanischen Frau. Als Schlussfolgerung daraus wird das Ablegen der Burqa mit Frauenbefreiung" gleichgesetzt. Diese Position wird in Afghanistan selbst nur von wenigen, der westlich orientierten Oberschicht angehrenden, Frauen vertreten. Fr die meisten afghanischen Frauen liegen die Prioritten zurzeit eher auf Fragen der Bildung, der menschlichen Sicherheit und einer funktionierenden Regierung, die Burqafrage" sehen sie als zweitrangig an.
Tatschlich stellt sich die Situation der Afghaninnen bis heute ambivalent dar. Der Einfluss der afghanischen Zentralregierung und der internationalen Akteure reicht ber Kabul und die brigen Grostdte kaum hinaus. Der Gesetzgebung, welche eine Gleichberechtigung der Geschlechter garantiert, stehen vornehmlich in den lndlichen Regionen traditionelle und tribale Regelungen gegenber. Insbesondere im Sden de