Herkunft und Rekrutierung von Topmanagern im internationalen Vergleich

Bok av Bjoern Hentschel
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Georg-August-Universitt Gttingen (Institut fr Soziologie), Veranstaltung: Soziologie des Managements, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Prestige Thomas Buddenbrooks war anderer Art. Er war nicht nur er selbst; man ehrte in ihm noch die unvergessenen Persnlichkeiten seines Vaters, Grovaters und Urgrovaters[...]. Die leichte, geschmackvolle und bezwingende liebenswrdige Art freilich, in der er ihn [einen hundertjhrigen Brgerruhm, Anm. d. Verf.] reprsentierte und verwertete, war wohl das Wichtigste; und was ihn auszeichnete, war ein selbst unter seinen gelehrten Mitbrgern ganz ungewhnlicher Grad formaler Bildung, der, wo er sich uerte, ebenso viel Befremdung wie Respekt erregte..." (Thomas Mann 1901: S. 410). Vor rund 150 Jahren konnten gutbrgerliche Abstammung inklusive Familienbesitz und gute Manieren gengen, um Firma und Familie ber Generationen hinweg Reichtum zu bescheren. Anders als heute, war damals Firma und Familie eben meist synonym zu verstehen, es brauchte keine Bildungstitel. Vielmehr entschied in geschftlichen Verbindungen und bei gesellschaftlichen Anlssen zumeist der Habitus einer Person ber Ausgang und Erfolg der Absichten. Heutzutage hingegen sind Bildungstitel das alles entscheidende Kriterium fr den Aufstieg in die wirtschaftliche Elite. Oder nicht? Hat sich mglicherweise gar nicht so viel verndert? Zwar ist es bei den Buddenbrooks eine Reihe von Faktoren, die den Niedergang der Firma bestimmen. Doch spielt die von Generation zu Generation schwindende kaufmnnische bzw. unternehmerische Begabung eine tragende Rolle fr den Zerfall. Elitre Bildungstitel htten an diesem Prozess sicher kaum etwas ndern knnen. Die vorliegende Arbeit wird sich im Folgenden nicht mehr mit dem Werk Thomas Manns beschftigen, sondern vielmehr die gegenwrtige Wirtschaftselite betrachten. [...]