Ovid, Heroides - Das Hass-Liebe-Motiv Medeas im 12. Heroides-Brief Ovids

Bok av Andreas Keilbach
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitt Freiburg (Seminar fr Klassische Philologie), Veranstaltung: Medea bei Ovid und Seneca, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Medea-Stoff ist fraglos eines der Lieblingsthemen Ovids." Whrend die Medea-Tragdie Ovids leider nur in zwei Fragmenten berliefert ist, widmete sich Ovid der Frauengestalt Medea in den Tristien 3,9, in den Metamorphosen 7 und in den Heroides 6 und 12. Hier soll nun der 12. Heroides-Brief nher untersucht werden. Im 12. Heroides-Brief geht es, kurz gesagt, um die von Jason verlassene Medea, nachdem sie ihm mit ihren Zauberkrften zur Erlangung des Goldenen Vlieses geholfen hat. Obwohl Jason in Creusa bereits eine neue Liebschaft gefunden hat, fordert Medea Jason zurck und sinnt auf Rache. Ovid beschreibt Medea in diesem Brief als leidenschaftlich Liebende auf der einen Seite, auf der anderen Seite als drohende Rcherin. Eben diese Bipolaritt zwischen einer Medea amans" und einer Medea furens" soll im folgenden herausgearbeitet werden, indem charakteristische Textausschnitte, die Medea als amans bzw. furens zeigen, genauer analysiert werden.